Eine Zigarre ist so etwas wie der Mercedes Benz unter den Tabakwaren. Für sie nimmt man sich Zeit und genießt jeden einzelnen Zug. Doch was macht eigentlich die richtige Atmosphäre rund um den Zigarrengenuss aus und welches Getränk wird dazu empfohlen? Nichts einfach für Zwischendurch… Die wichtigste Regel beim Rauchen einer Zigarre lautet, dass man sich für sie Zeit nehmen sollte. Wer auf den Bus wartet oder mal eben die Mittagspause abrunden will, der sollte vielleicht eher zum Zigarillo greifen, oder es ganz lassen.
Gute Zigarren sind genau das Richtige für die kleinen Verschnaufpausen unseres stressigen und hektischen Alltags und gerade die wirklich großen Verwandte aus Kuba – die Cohiba – ist ein Klassiker für feinen Genuss. Eine Zigarre braucht Geduld und erfordert nicht immer, aber manchmal, für ein besonders teures Stück einen speziellen Anlass. Niemand greift aus reiner Langeweile oder während profaner Beschäftigungen zu wirklich guten Zigarren. Der Junggesellenabschied, die Unterzeichnung eines wichtigen Vertrages, die Geburt des Kindes – das sind die Glücksmomente, in denen man den Humidor zur Hand nimmt, die Zigarre entpackt und das Kopfende geradezu zeremoniell anschneidet.
Es muss nicht immer der Ledersessel sein…
Zu einer hochwertigen Cohiba Esplendidos oder einer Sorte von vergleichbarer Qualität gehört aber immer auch das richtige Ambiente. Das klassische Raucher- oder Herrenzimmer ist wohl heute nur noch selten anzutreffen. Sucht man daheim nach einem geeigneten Ort, lässt sich etwa mit einem schick eingerichteten Arbeitszimmer, der Terrasse oder dem Garten vorliebnehmen. Ansonsten kommen exklusive Clubs, Raucherlokale oder öffentliche Anlagen unter freiem Himmel in Frage. Am schönsten ist es immer noch, Zigarren in Kuba am Strand zu konsumieren. Gern mit einem klassischen und hochwertigen Rum!
Essen und Trinken…
Eine Zigarre genießt man am besten nicht auf leeren Magen, jedoch auch nicht unmittelbar nach einer reichhaltigen Mahlzeit. Am besten lässt man nach einem Essen ein bis zwei Stunden vergehen, sodass sie so etwas wie ein verspätetes Dessert darstellt. Aufgrund der intensiven Aromen empfiehlt sich ein passender Rum oder Whisky dazu.
Im angelsächsischen Raum greift man traditionell zum Cognac, der gerade auch mit stärkeren Tabaksorten eine gute Verbindung eingeht. Ist man eher der Herkunftsregion der Zigarren, hauptsächlich der Karibik, zugetan, kann es gerne auch Rum sein. Bei milderen Varianten erweist sich auch ein guter Whiskey als durchaus passend. Zwar gibt es auch Menschen, die auf lieblichen Wein oder ein kühles Bier zur Zigarre schwören, für Kenner und Gourmets bleiben aber die oben genannten Spirituosen die erste Wahl.