Restaurant Kirchenwirt in Leogang, Österreich – Gediegen Dinieren in uriger Wirtshaus Atmosphäre: Das beschauliche Örtchen Leogang ist nur einige Kilometer von Saalfelden am steinernen Meer entfernt und bietet dem Urlauber einen kompletten Kontrast dessen. Nämlich ein modernes Berggebiet mit zahlreichen Aktivitäten für jung und alt.
Bekannt ist es vor allem für die Liftanlage, um die sich Sommer wie Winter einiges erleben lässt. So kann der Gast hier fabelhaft Wandern, Joggen, im Winter Ski & Snowboard fahren und vieles mehr.
Ein höchst sinnliches Erlebnis erwartet den Urlauber an der Mittelstation der Leoganger Bergbahn. Während der Betriebszeiten können Besucher den Sinne-Erlebnispark durchwandern und sich dort im Fühlen (Barfußweg), Schmecken (Backstation), Hören (Lauschinsel), Riechen (Kräutergarten) und Sehen (Zerrspiegel) üben. Wer es hingegen rasanter mag, der nutzt die im Sommer offene Bahn für Biker, die sich todesmutig den Berg herunterstürzen.
Der Kirchenwirt in Leogang – Seit 1326 eine Institution
Ich für meinen Teil verbleibe bei kulinarischen Genüssen, denn dies wird auch in Leogang durch ein Spitzenrestaurant der Region zelebriert. Nämlich dem Kirchenwirt! Das nicht zu verfehlende Restaurant sitzt direkt im Ortskern in einem wundervoll verwunschenen traditionsreichen Haus und wenn man der Geschichte des Ortes glauben mag, steht das Haus schon seit dem Jahr 1326 an dieser Stelle.
[Tweet „Kirchenwirt in Leogang – Seit 1326 am Platze!“]
Der Eingang des Hauses, in welchem sich neben dem Restaurant auch ein Hotel befindet – lässt in keiner Weise vermuten wie groß die Räumlichkeiten im Inneren sind. Nach einer kleinen Hausführung durch viele urige Keller, einem Festraum und angrenzenden Weinräumen mit alten geschwungenen Gewölbedecken, bin ich ob der Location schon einmal schwer begeistert. Eine wirklich unglaublich schöne Immobilie, die – ebenfalls erwähnenswert – schon seit 130 Jahren von der Familie Unterrainer geführt wird.
Das Gourmet-Restaurant im Kirchenwirt – Regional & Saisonal auf Hauben Niveau Speisen
Die Atmosphäre des Gourmet-Restaurants ist gemütlich, da kommt kein Zweifel auf. Urig und trotzdem mit viel Stil, laden die beiden Gasträume ca. 40 Feinschmecker ein, entweder À la carte zu Speisen oder aber die Menüs zu verkosten. Ich entscheide mich für ein Tasting-Menü, nämlich das „1336 Menü“, um die volle Bandbreite der Speisen auf dem Gaumen zu haben.
Starter – Variation mit Brot „Das Körberl“
Der Starter, der die Wartezeit etwas verkürzen soll, ist ansprechend und in Jägermanier auf den Tisch gebracht worden. Das Brot freilich selbst gebacken und die Dips einfach frisch und köstlich. Dies waren die Speisen & Getränke im Einzelnen:
Kloster am Spitz – Rose Brut
Auschließlich sehr gerbstoffarme Seihmoste wurden für die Sektgrundweinproduktion verwendet. Kühl, mit natürlichen Hefen im Stahltank vergoren und direkt nach dem Abzug von der Hefe an die Gebrüder Szigeti zur Versektung weitergegeben. Nach etwa sechs Monaten Hefelagerung gelangen die ersten Chargen zum Degorgieren. Rosen- und Hollerblüten begeistern die Nase. Filigrane Erdbeernuancen kleiden den Gaumen gekonnt aus.
Amuse – Marinierter Lachs
Roh marinierte Leoganger Bachforelle mit Fenchel, Bioapfel und Karotte
Sattlerhof – Gamlitzer 2014
Souffliertes Hühnerei mit Nussbutterschum und Lardo
Ein wirklich unschlagbar feines Gericht. Konsistenzen und Aromen verbinden sich ganz wunderbar, der fettige Lardo und die gehaltvolle Nussbutter runden die Speise zur Perfektion ab. Mein persönlicher Lieblings-Teller! (Bild anklicken um zu Vergrößern)
Glaciertes Kalbsbries mit gebratenen Steinpilzen und Lauchcreme
Heinrich – Pannobile 2012
Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarter Wasserrand zeichnen den „Pannobile“ aus dem Burgenland aus. In der Nase schwarze Kirschen mit etwas Lakritzduft, Nuancen von Tabakblätter, rauchig unterlegte Mineralik. Am Gaumen straffer als in früheren Jahren, dabei saftig und komplex, feine blaubeerige Komponenten, gut integriertes Tannin.
Zweierlei vom Berglamm mit weißen Bohnen und Polenta
Ximénez-Spínola »Old Harvest Pedro Ximénez«
Ximénez-Spínola »Old Harvest Pedro Ximénez«: Dieser halbtrockene Pedro Ximénez ist das Ergebnis eines sorgältigen Verschnitts von Wein aus den Fässern des Solera-Systems von 1918 (Very Old Pedro-Ximénez) und von 1964 (Exceptional Harvest). Im Glas in einem dunklen Bernstein, erinnert das sinnliche Bouquet an Haselnüsse und getrocknete Aprikosen und frischem Holz. Am Gaumen körperreich, rund und wohl ausbalanciert.
Halbgefrorenes von der Bourbon Vanille mit Kürbiskrokant und Karamell
Käseplatte mit feinsten gereiften Käsen
Fazit – Kirchenwirt in Leogang:
Eine wundervolle Location in einem malerischen Bergdorf. Das Restaurant begeistert durch die natürlichen, saisonal gehaltenen Speisen und die wunderbare Weinauswahl. Ein Lokal, welches unbedingt einen Ausflug lohnt.
Restaurant Kirchenwirt in Leogang – Informationen & Kontakt
- Restaurant & Wirtshaus Kirchenwirt
- Dorf 3,
- A-5771 Leogang
- Tel. 06583 8216
- www.hotelkirchenwirt.at
- Restaurant Öffnungzeiten:
- Große Karte 11:30-13:45 Uhr, 17:30-21:45 Uhr
- Kleine Nachmittagkarte 13:45-17:30 Uhr
- Ruhetage lt. Aushang