Olivenöl – Das Kochbuch – Bastian Jordan, Daniel Esswein: Über Olivenöl werden in Deutschland permanent Halbwahrheiten weitergegeben. Nicht nur in der Presse, sondern auch über die Anfragen in den Suchmaschinen kann man ersehen, dass viele Hobbyköche einfach verunsichert sind, wie sie Olivenöl richtig verwenden.
Aber es geht schon mit dem Essentiellen los: Mit der Qualität! Was im gemeinen deutschen Supermarkt als „Olivenöl“ über die Kasse geht und für 2 Euro der Liter verramscht wird, eignet sich bestenfalls als Schmiermittel – denn in der Küchenverwendung. Doch es geht auch besser! Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich das Buch „Olivenöl“ – unter anderem im ersten Teil.
Dieser nach dem Vorwort folgende Part des Buches, kann noch getrost als malerisch romantischer Bildband durchgehen, der wilde Landschaften, Olivenanbau und Verarbeitung abbildet, Prozesse aufzeigt und den Eindruck eines wertvollen Stoffes vermittelt. Weiter und spannender geht es dann schon mit dem „Wissenswerten“ – einem interessanten Sammelsurium der wichtigsten Fragen & Antworten rund um Olivenöl.
Die sodann folgenden „Basics“ sind kurze und bündige Rezepte – mediterran angehaucht, wie zum Beispiel Kichererbenaufstrich, Tapenade, Soßen aber auch interessante diverse Mayonnaisen. Es folgen simpel umzusetzende Rezepte wie konfierter Lachs mit Gurkenjoghurt – alles aufwändig und geschmackvoll fotografiert. Vor allem aber authentisch in Szene gesetzt, ganz so wie man es daheim auch servieren würde. Es folgen „Rezepte der Spitzenköche“ wie Daniel Achilles, Juan Amador, Heiko Antoniewicz, Wolfgang Becker, Jean-Claude Bourgueil, Sven Elverfeld, Florian Glauert, Christian Lohse, Oliver Neuhoff, Jörg Sackmann, Stefan Steinheuer, Sascha Stemberg und Andy Vorbusch – eine herausragende Auswahl!
Was macht Olivenöl – Das Kochbuch nun Besonders?
Nun, der Einstieg ist für Beginner unheimlich wertvoll, denn er beschreibt die wichtigsten Eigenschaften eines Olivenöls. Anbau, diverse Fragestellungen die sich einem aufdrängen bis hin zur richtigen Lagerung und Verwendung – finden sich knappe und verständlich unwissenschaftlich formulierte Antworten. Die im Schlussteil auftauchenden Rezepte von Köchen wie Daniel Achilles, Juan Amador, Heiko Antoniewicz, Wolfgang Becker, Jean-Claude Bourgueil, Sven Elverfeld, Florian Glauert, Christian Lohse, Oliver Neuhoff, Jörg Sackmann, Stefan Steinheuer, Sascha Stemberg und Andy Vorbusch – gefallen mir hier am besten. Warum? Weil sie in der Zutatenliste kurz gehalten sind und somit auch bequem daheim für Gäste umzusetzen sind!
[Tweet „Olivenöl – Das Kochbuch – Ein Buch für Genießer!“]
Was hat mir persönlich gefehlt?
Eigentlich nicht viel – Das Buch überzeugt gestalterisch mit Hardcover, guten und authentischen Bildern und stimmigen Texten. Die Informationen über das Thema Olivenöl sind reichhaltig und machen Lust die angeschlossenen Rezepte sofort auszuprobieren. Ein Buch für Genießer, Hobbyköche oder einfach nur zum Verschenken!
Über die Autoren:
Bastian Jordan gründete 2001 die Firma Jordan Olivenöl, die seither nachhaltig und qualitätsbewusst griechisches Olivenöl produziert. Neben seiner Tätigkeit als Olivenbauer und Unternehmer ist er als Dozent und Sachverständiger mit dem Themenschwerpunkt Olivenöl tätig.
Daniel Esswein, Foodfotograf in Frankfurt am Main, war bereits während seines Studiums über zehn Jahre in der Spitzengastronomie tätig. Dieser Hintergrund ebnete ihm den Weg in die Foodfotografie. Eine wachsende Reihe prämierter Kochbücher sind ein Zeichen seiner erfolgreichen Arbeit.
Bezug & Info:
- Gebundene Ausgabe: 208 Seiten
- Verlag: Fackelträger Verlag (14. Oktober 2015)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3771646138
- ISBN-13: 978-3771646134
- Größe und/oder Gewicht: 24,8 x 2,5 x 28,9 cm