Das Piemont in Italien – 5 regionale Spezialitäten dieser Region für Genießer

Das Piemont - Eine Region für Genießer

Das Piemont – Eine Region für Genießer (Foto: Shutterstock/Rostilav Glinsky)

Das Piemont – 5 Spezialitäten die Sie in dieser Region probiert haben müssen: Das Piemont in Italien ist eine kulinarische Schatzkammer für Feinschmecker aus aller Welt. Egal zu welcher Jahreszeit man die beliebte Region bereist, es gibt immer besonders schmackhafte Produkte, die verkostet werden sollten. Das Piemont – für Liebhaber abgedroschener TV-Werbesports, „DAS“ Gebiet um die „Piemontkirsche“, wie es bei jenem Schokoladenhersteller so schön kitschig heißt. Kirschen, ja die gibt es tatsächlich im Piemont – und sie sind mithin köstlich! Nur in jener eher preiswerten Supermarkt-Schokolade sind sie nicht enthalten, denn das ist ein mittelmäßiger Marketing-Gag!

Doch was macht das Gebiet an kulinarischen Produkten so einzigartig? Je nach Jahreszeit sind es beispielsweise köstlich aromatische Maronen und Haselnüsse, sonnenverwöhnte Kräuter, Trüffel die ihren betörenden Duft verbreiten, legendärer Risotto-Reis und freilich auch die himmlischen Kirschen, welche in den fruchtbaren Tälern gedeihen. Einen herausragenden Ruf genießen jedoch auch die Käse- und Weinsorten aus dem Piemont, weit über die Landesgrenzen hinaus. Die großen Weine der Region, wie Dolcetto und Moscato, Barolo, Barbera oder Barbaresco, deren elegantes Bouquet kaum zu übertreffen ist – oder die Hausweine kleiner Winzergenossenschaften, zu verkosten gibt es viel und vor allem für jeden Geldbeutel!

Käseplatte aus dem Piemont

Käseplatte aus dem Piemont (Foto: Shutterstock/ margouillat Photo)

Käse aus dem Piemont – Aromatisch und herzhaft!

Wer Käse liebt, der ist nicht nur in Frankreich gern zu Gast. Nein auch in der Region des Piemont hat die Herstellung aromatischer Käse eine lange Tradition. Kuhmilch ist die Hauptzutat der piemontesischen Käseherstellung, während Ziegen- und Schafsmilch in geringeren Mengen vorhanden sind und vorwiegend in hochgelegenen Hügel- und Gebirgsgegenden ihre Verwendung finden. Zu den bekanntesten piemonteser Käsesorten gehören Toma und Robbiola. Käse schmeckt bekanntlich da am besten, wo er erzeugt wird. Die Käseproduktion in den Tälern des Viso hat nicht nur eine lange Tradition, es stecken die Handwerkskunst, Sensibilität und Inspration darinnen, die man braucht, um einen wahren Gaumenkitzel zu erzeugen. Tomino – bekannt ist vor allem der Tomino di Melle, oder okzitanisch „Toumin da Mel“ – ein einzigartiger Käse aus gerade gemolkener, noch warmer Milch aus den Tälern des Viso. Castelmagno wird als die berühmteste und wertvollste Käsesorte Italiens bezeichnet. Im Jahr 2002 wurde er international als bester Käse ausgezeichnet. Je nach Reifezeit hat er einen feinen und delikaten Geschmack oder aber einen urkräftigen, gar würzigen Geschmack bei einer Reifezeit über 7 Monate.

Kirschen aus dem Piemont – Von der Sonne geküsst!

Kirschen aus dem Piemont

Kirschen aus dem Piemont (Foto: Shutterstock/)

Die Werbung einmal ausgenommen – wer im Sommer im Piemont unterwegs ist, der tut gut daran sich ein Kilo frische Kirschen mit auf den Heimweg zu nehmen. Denn diese sind grandiose fruchtige Aromenbomben, gesund, zuckersüß und bei groß und klein eine beliebte Sommerspeise. Zu finden sind sie auf Wochenmärkten und in guten kleinen Supermärkten.

Weine aus dem Piemont – Weltrang im Glas

Wein aus dem Piemont

Wein aus dem Piemont (Foto: Shutterstock/ Africa Studio)

Die Weine aus dem Piemont sind mithin legendär. Hier möchte ich aber nicht nur für die teuren Tropfen werben, denn diese sind bekannt. Vielmehr gilt es den kleinen Weingütern einen Besuch abzustatten, denn auch diese Weine – zu einem Bruchteil eines aufwändigen Barolo, haben eine feine Seele und sind willkommene Abwechslung im Weinkeller. Piemont-Wein lässt sich lange lagern und bieten beste Möglichkeiten im Keller zu reifen.

Trüffel aus dem Piemont – Des Genießers kostbare Seele!

Trüffel aus dem Piemont

Trüffel aus dem Piemont (Foto: Shutterstock/ Mahony)

Feinschmecker aus aller Welt schätzen sie und zahlen hohe Preise für die kleinen Knollen: Trüffel! Trüffel sind Pilze, die – wenn die Umgebung für sie stimmt, in Symbiose mit Pflanzenwurzeln im Unterholz gedeihen. Der wohl berühmtesten Trüffel ist der „Weiße Albatrüffel“, der in Rekordjahren bis zu 7000 Euro pro Kilogramm kostet und damit wohl nur für Wenige erschwinglich ist. Alba mit seinen keltisch – ligurischen Ursprüngen wird gemeinhin als „Hauptstadt“ der Langhe angesehen. Die Stadt hat eine tausendjährige Geschichte, die im Stadtbild immer noch deutlich zu erkennen ist. Bekannt aber ist die Stadt jedoch einzig und allein wegen Ihres Goldes aus dem Boden: Dem weißen Alba-Trüffel. In der die Stadt umgebenden Region wird er gefunden und professionell vermarktet. Die Trüffel werden in der Saison über zwei bedeutende Märkte in der Region – mittwochs in Asti und samstags in Alba, über die Trifolao („Trüffelsucher„) – Stammtische an Händler und Importeure weiterverkauft. Auch für Touristen bietet sich dieser Markt an, die beliebten Pilze zu bewundern und freilich den eigenen Vorrat für daheim aufzustocken.

Reis aus dem Piemont – Authentisches Risotto garantiert!

Reis für Risotto aus dem Piemont

Reis für Risotto aus dem Piemont (Foto: Shutterstock/ istetiana)

Wer an Italien und das Piemont denkt, der denkt an alle möglichen Köstlichkeiten – aber auf Reis wird der normale Reisende erst einmal nicht kommen. Dabei ist Italien der größte Reisproduzent in Europa – zudem einer, der hervorragende Qualitäten liefert. In der Po Ebene im Piemont, genauer gesagt in den Provinzen Vercelli und Novara, wird dieses beliebte Naturprodukt angebaut. Reis braucht eine natürliche Umgebung mit viel Wasser, um gut wachsen und gedeihen zu können. Bereits seit dem 15. Jahrhundert wird in Italien und im Piemont Reis angebaut. Zu dieser Zeit jedoch nur eine Sorte, die „Nostrale“ genannt wurde.

[Tweet „Das Piemont – Trüffel, Käse und Wein – Italien perfekt!“]

In erster Linie werden in der heutigen Zeit Risotto-Reis-Sorten, also Rundkorn-Reis, angebaut. Zu den berühmtesten gehören Balilla, Arborio, Baldo und Carnaroli. Der Letztere gilt als der Beste unter den Risotto-Reis-Sorten. Er wird besonders cremig und hat einen feinen Eigengeschmack. Diese gibt es auf lokalen Märkten, aber auch im Supermarkt. Wenn Sie Carnaroli Reis, der zumeist in gewellten Metalldosen vermarktet wird zu Gesicht bekommen, nehmen Sie ihn stilsicher als Urlaubsmitbringel mit und bereiten damit ein Risotto Milanese zu – es ist unglaublich aromatisch und cremig! Ich schwöre auf diese Sorte, bin mit den Preisen dafür jedoch nicht so ganz einverstanden.

Genießen Sie das Piemont – im Urlaub oder mit den richtigen Mitbringseln auch daheim!