Die unternehmerischen Landwirte in Deutschland blicken trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes optimistisch in die Zukunft.
Viele wollen in ihren Agrarbetrieb investieren. Kritisch beurteilen sie hingegen die künftige Ausrichtung der europäischen Agrarpolitik. Zu diesem Ergebnis kommt eine exklusiv für die agrarzeitung (az) (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) durchgeführte Erhebung im April 2010.
Knapp 65 Prozent der Landwirte der Landwirte auf Großfläche blicken zuversichtlich in die Zukunft: Sie bewerten die derzeitige Gesamtsituation ihres Betriebes als überwiegend positiv.
Negativ blicken die Agrarunternehmer hingegen auf die aktuellen politischen Rahmenbedingungen, während die wirtschaftlichen Voraussetzungen eher positiv gesehen werden. Knapp 55 Prozent der Landwirte planen daher demnächst Investitionen.
Die meisten befragten Landwirte rechnen jedoch mit einer schwierigeren Vermarktung der eigenen Erzeugnisse.
Die künftige europäische Agrarpolitik nach 2013 wird unterschiedlich bewertet. Ab diesem Schwellenjahr will die Europäische Union ihre landwirtschaftliche Subventionspolitik neu ordnen.
Knapp 68 Prozent der Agrarunternehmer wollen die Höhe des EU-Agrarbudgets nach 2013 beibehalten. Nahezu die Hälfte ist auch dafür, Gemeingüter wie Biodiversität durch Subventionen sicher zu stellen.
Uneinheitlich ist das Stimmungsbild, wenn Agrarzahlungen an bestimmte Anforderungen wie die nationale Kaufkraft der EU-Mitgliedstaaten geknüpft werden.
via: Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag