Wer schon mal versucht hat, nach dem Weight Watchers-Prinzip abzunehmen, weiß, dass man dafür Lebensmitteln Punkte gibt. Anhand dieses Punktwertes kann man sich sodann orientieren, wie viel man von den jeweiligen Nahrungsmitteln am Tag noch essen kann. Schließlich darf man je nach (Über-)Gewicht nur soviel essen, wie das jeweilige Tagesguthaben-Punkte-Konto zulässt. Es gibt allerdings auch hierbei positive Ausnahmen.
Wem diese Abnehm-Idee nicht zusagt, kann sich ja mal das irgendwie ähnliche Ernährungs-Konzept des Ernährungsmediziners Volker Schusdziarra anschauen. Er hat Lebensmittel nach Energiedichte (kcal/g) in Tabellen aufgelistet und diese zugleich mit den Farben Grün, Gelb und Rot markiert. Einen kleinen Ausschnitt aus diesen Tabellen findet man bei Focus.
Die grün markierten Nahrungsmittel kann man so oft und so viel essen wie man möchte. Beispiele dafür sind viele Obst- und Gemüsesorten (siehe z.B. im Gourmet-Blog.de), aber auch Nudeln und Reis.
Die gelb gekennzeichneten Lebensmittel sind da schon mit mehr Vorsicht zu genießen. Von ihnen darf man sich zwar satt essen, doch täglich sollte man sie nicht verzehren. Beispiele hierfür sind Weizenmischbrot oder Bierschinken.
Schließlich gibt es noch die Lebensmittel, die mit Rot markiert sind – und das nicht ohne Grund. Diese Lebensmittel haben die größte Energiedichte und sollten daher nur möglichst selten bzw. in geringen Mengen gegessen werden. Beispiele hierfür sind Vollmilchschokolade oder Butter.
Bereits der kleine Ausschnitt aus den Tabellen des Mediziners lässt mich grübeln.
So wurden Pudding und Speisequark (20 % Fett i. Tr.) grün markiert, Haferflocken hingegen rot. Das finde ich erstaunlich. Ich frage mich, wie man diese Tabellen nun konsequent fürs Abnehmen nutzen soll. Jeder Mensch hat aufgrund seines Gewichts, seiner Tätigkeiten etc. ja einen anderen Energiebedarf. Wie wirkt sich das nun aber auf den Konsum von gelb und rot markierten Lebensmitteln aus?
Vielleicht gibt das Buch des Mediziners, in dem alle Tabellen abgedruckt sind, ja darüber Auskunft.