Bar Harbor Ale House, Ketchikan - Craft Beer, tolle Atmosphäre & feines BBQ ·

Bar Harbor Ale House, Ketchikan – Speiseraum

Ja Alaska bedeutet Freiheit, ob auf der russischen Seite, der kanadischen oder hier auf der amerikanischen. Die Hafenstadt Ketchikan ist immerhin der größte Ort auf Revillagigedo Island und nach Sitka die zweitgrößte Stadt des Alexanderarchipels. Die Stadt liegt im Süden des sogenannten Alaska Panhandle und hat nur beschauliche 7000 Einwohner. Sie wird besonders gern von Kreuzfahrern besucht und ist hinreichend für Alaska Lachs bekannt. Für Informationen zu Ketchikan, ist das Tourismus-Büro vor Ort eine gute Anlaufstelle, besser aber man recherchiert vorher etwas über die Eigenarten hier.

Ketchikan ist ziemlich in die Länge gezogen, lässt sich aber alles gut von den Hotels in einem guten Fußmarsch bewältigen und besichtigen. In den Wald oder die angrenzenden Berge, die eine wunderbare Aussicht offerieren, geht man besser nicht allein, noch besser nicht ohne scharfes Gewehr. Denn die Heimat der Bären ist hier mithin nicht ungefährlich. Gerade haben jedoch unten am Kreuzfahrt-Pier drei massive Schiffe angelegt und ein Strom von Besuchern flutet die Stadt. Die Szenerie mutet bisweilen etwas surreal an, denn in der kleinen mit vielen Traditionen behafteten Stadt, in der die Fischerei & Holzverarbeitung eine große Rolle spielt – gibt es tatsächlich so etwas wie „Las Vegas Tourismus„.

Zurück im Hotel finde ich eine interessante Zeitschrift über Ketchikan mit zahlreichen Fakten über die Stadt. So sind im letzten Jahr knapp 100 000 Menschen über den Flughafen eingereist, und etwa 900 000 über die Kreuzfahrtschiffe. Wer sich hier ein Durchschnittshaus zulegen möchte, wird mit knapp 300 000 $ zur Kasse gebeten, wobei das Jahreseinkommen im Durchschnitt bei 57 000 $ pro Person liegt. Construction und Mining liegen mit über 1000 USD pro Woche vorn. Der Durchschnitts-Einkauf pro Woche für Lebensmittel liegt bei 177 $. Ganz interessant zu erfahren, finde ich. Das war noch vor Corona, wie hoch mittlerweile die Verluste mangels Touristen dort liegen, mag man sich anhand der Zahlen gern einmal selbst ausmalen.

Bar Harbor Ale House, Ketchikan – Vorspeisen Kombi

Bar Harbor Ale House, Ketchikan – Craft Beer, tolle Atmosphäre

Wir lassen uns zum Hotel zurückbringen und schon gibt es etwas zu essen, nämlich im benachbarten Bar Harbour Ale House – was, wie der Name schon sagt genau am Hafen liegt. Das Konzept hat sich etwas geändert, andere Läden haben auch dicht gemacht wie meine Recherchen ergeben haben. Hier hat jedenfalls nur etwas das Konzept gewechselt. Denn das Restaurant ist gemütlich, der Tisch für uns schon vorbereitet und die Aussicht auf den Hafen einfach grandios. Dass man zu „Beer and BBQ“ gewechselt hat ist meines Erachtens nach genau richtig, denn Wein und andere Getränke die 10000 Kilometer Reise hinter sich haben, (damit auch ein vernichtendes Preisniveau) braucht es nicht wirklich. Auch die Einheimischen trinken gern, viel und oft Bier – passend also auch, wenn die Touristen mal nicht kommen!

Bar Harbor Ale House, Ketchikan – gebratene Jakobsmuscheln

Der Chefkoch stellt sich kurz vor und zeigt uns einige Spezialitäten, die er gern verwendet. Im Einzelnen sind dies selbst gemachtes Crab Oil, Aioli und sehr feine Jakobsmuscheln. Dann geht es an die Bestellung, für mich muss es wieder etwas mit Fisch sein. Ich lasse mir den Unterschied zwischen „Snow Crab“ und anderen Exemplaren erklären und bestelle die außerirdisch anmutende riesige Krabbe sodann. Meine Wahl wurde auch nicht enttäuscht und das Meeresgetier war einfach fein, ja hielt mich eine gute Stunde in Beschäftigung. Jetzt wird viel Wert auf gute Steaks, BBQ aber auch heimisches Seafood gelegt, die Bilder auf der Webseite lassen vermuten, dass die Qualität noch immer stimmt! Unsere Eindrücke: