Das Restaurant „Yara“, Palma de Mallorca – Fine Dining in Mallorcas Nobel-Hafen

Mit dem „Yara“ hat auf der Sonneninsel ein neues Restaurant der besonderen Art eröffnet. Denn der Kärntener Spitzenkoch Simon Petutschnig verwöhnt seine Gäste in erster Meeresline im Luxushafen Puerto Portals im Südwesten Mallorcas. Was für ein Spot! Von den Tischen – es gibt 100 Plätze innen und 100 Plätze außen – schweift der Blick hinüber zu millionenschweren Superyachten, die in der Sonne blitzen. Die edlen Boote liegen nur wenige Meter entfernt an der Pier.

„Das Beste aus beiden Küchen“

Und dann die Gerichte. Erst im Frühjahr hatte Petutschnig mehrere Wochen In Japan verbracht, um tief in die hohe Kunst des Kochens dieses Landes einzutauchen. Das Resultat: Jetzt tischt er im „Yara“ asiatisch-mediterrane Köstlichkeiten auf. Getreu der Devise: „Wir verbinden das Beste aus beiden Küchen“, sagt der Küchenchef, der gemeinsam mit dem Schweizer Unternehmerpaar Sheela und Ivan Levy seit Jahren auch das Restaurant „Fera“ im Herzen Palmas sehr erfolgreich führt und es zu einem Hotspot des feinen Essens gemacht hat.

Wolfsbarsch mit Wakame-Crème

Die Kombinationen, die im „Yara“ auf die Teller kommen, lassen das Wasser im Munde zusammenlaufen. Da ist die Auswahl an Sushi und Sashimi mit frisch zubereitetem Wasabi oder der Wolfbarsch mit Wakame-Crème und einer Hollandaise, die mit Miso verfeinert ist. Die Dim Sum wiederum munden so ausgesprochen gut, weil darin Shiitake-Pilze und Ibério-Schinken eine gelungene Liaison eingehen. Ganz zu schweigen von dem frittierten Tintenfisch mit Limette und Togarashi, der beliebten, japanischen Gewürzmischung.

Bestes Fleisch vom Robata-Grill

Erlesenes Fleisch wie Wagyu oder Simmentaler Rinderfilet gart das Team um den Österreicher auf dem Robata-Grill, mit dem die japanische Grillkultur der langsamen, sorgfältigen Zubereitung hochwertiger Zutaten beinahe zelebriert wird.

Das Chef’s-Menü mit seinen sieben Gängen kostet im „Yara“ 125 Euro. Doch kann man ebenso à la Carte speisen und sich ein paar Tapas wie die Garnelen-Kroketten mit Guacamole-Emulsion (12 Euro) oder die knusprigen Nori mit Wagyu-Tartar und Kaviar (36 Euro) zum Auftakt eines Mahles munden lassen, während die pikante „Tuna Roll“ mit Chili-Mayonnaise, Avocado und Tobiko-Kaviar mit Yuzu mit 18 Euro zu Buche schlägt.

Dieses Rezept hier ausprobieren. Als Hauptspeise steht hochwertiges Fleisch zur Wahl: neben Wagyu und Simmentaler zum Beispiel auch Duroc-Schweinerippen mit asiatischer BBQ-Sauce (26 Euro). Den süßen Abschluss sollte man sich ebenfalls keineswegs entgehen lassen. So ein Zitronenkuchen mit Pistazien und grünem Shiso-Eis (15 Euro) oder das Schokoladen-Coulant mit Miso-Karamell und Vanilleeis (16 Euro) jedenfalls überraschen selbst weitgereiste Feinschmecker. Und Simon Petutschnig strahlt, wenn man ihn nach der Reaktion seiner Gäste fragt. „Es ist schon erfüllend, wenn sie von meinen Kompositionen so begeistert sind“, sagt er.

Umfangreiche Weinkarte mit mallorquinischen Tropfen

Dazu funkeln ausgesuchte Tropfen im Glas. Darunter sind selbstverständlich Weine aus Mallorca, die auch glasweise ausgeschenkt werden – wie der Sincronia Blanc aus der Bodega Mesquida Mora, eine Cuvée aus Chardonnay sowie den einheimischen Rebsorten Prensal Blanc und Giró Ros. Selbst nach höchsten ökologischen Kriterien von Demeter zertifizierte, biodynamische Weine aus dem mallorquinischen Hause Son Naava finden sich auf der Karte. In jedem Fall ist die Weinauswahl immens!

Wer doch lieber ein paar Perlen im Kelch tänzeln lassen möchte, findet eine ganze Reihe an Champagner und spanischen Cavas. Eisgekühlte, farbenprächtige Cocktails sind ebenfalls zu haben. Und Freunde ausgesuchter Tees greifen zu einem „King of Pu-Erh Yunnan“ oder lassen sich einen „Nepal Oolong“ schmecken.

Gerichte teilen? Aber gern!

Zum Restaurant-Konzept gehört auch: Das Teilen von Speisen ist ausdrücklich erlaubt! Schließlich macht es einfach Spaß, sich an solchen Spezialitäten – mitten auf der Tafel platziert – gemeinsam zu bedienen und sie zusammen zu genießen. Vor allem in diesem Ambiente voller Flair. Denn Mitbesitzerin und Innendesignerin Sheela Levy hat das Interieur des „Yara“ mit erfahrener Hand und nach Feng-Shui-Kriterien gestaltet. Ausgewähltes Mobiliar mit üppigen Kissen aus Naturstoffen, prachtvolle Pflanzen und viel Kunst gehören dazu.

Die großformatigen Bilder an den Wänden etwa sind das Werk des menorquinischen Künstlers Antoni Pedraza, der diese eigens für das „Yara“ kreiert hat. Wahre Hingucker sind die großformatigen Gemälde, die die einzigartige Atmosphäre des Lokals effektvoll unterstreichen. Dieses sich im Wasser wiegende Seegras, das er – freilich abstrakt – auf die Leinwände gezaubert hat, schlägt perfekt den Bogen zu der Location dieses außergewöhnlichen Gourmettempels direkt am Meer.

Infos:

  • Restaurant Yara Puerto Portals
  • Puerto Portals, Local 1
  • E-07181 Puerto Nous, Mallorca
  • Reservierungen: +34 616-45 38 09
  • www.yarapuertoportals(.com)

Fotos: Frank Heuer