Deutsche essen zu viel Salz

Beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin stellte der Marburger Medizin-Professor Joachim Hoyer fest, dass die Deutschen zu viel Salz essen.

Statt der täglich ausreichenden Menge von 1 Gramm Salz nehmen die deutschen Bürger 10 Gramm zu sich.

Mit dieser Salz-Überdosierung kommt der menschliche Körper nicht zurecht und so verwundert es auch nicht, dass Bluthochdruck in Deutschland eine Volkskrankheit ist, unter der fast 38 Millionen Deutsche leiden.

Salz wird von der Lebensmittel-Industrie häufig zur Konservierung eingesetzt und ist daher in vielen Lebensmitteln reichlich vorhanden.

Viele Menschen sind sich des hohen Salz-Konsums nicht bewusst.

Daher ist ein besseres Bewusstsein in diesem Bereich meiner Meinung nach der erste Schritt, um die tägliche Menge Salz zu reduzieren.

Viel Salz lauert nicht nur in Lebensmitteln wie Brot, sondern u.U. auch in Flüssigkeiten.

Ich persönlich hatte z.B. bis vor einiger Zeit beim Kauf von Mineralwasser nicht Wert darauf gelegt, zu schauen, was für einen Natrium- und damit Salz-Gehalt das jeweilige Wasser hat.

Je niedriger der Natrium–Wert ist, desto eher eignet sich das Mineralwasser, um Bluthochdruck zu vermeiden.

Eine Hilfe ist hierbei der bei manchen Mineralwässern zu findende Hinweis „geeignet für natriumarme Ernährung“ oder „natriumarm“.

Einen solchen bzw. ähnlichen Hinweis würde ich mir ggf. auch bei anderen Produkten wie Käse, Fleisch etc. wünschen.

Die EU macht sich offenbar mittlerweile Gedanken, wie man die Salz-Menge in Lebensmitteln senken kann. So sieht eine EU-Initiative Vorgaben für den zulässigen Salzgehalt in Nahrungsmitteln vor. Ich bin gespannt, ob und ggf. wann solche Anregungen zu Vorgaben umgesetzt werden und in welchem Umfang.

salzstreuer-nahrungsmittel-blogde