Gewürze als natürliche Konservierungsstoffe

Auf Lebensmittel-Verpackungen finden sich mittlerweile recht häufig in der Zutatenliste E-Nummern. Diese E-Nummern stehen z.B. für Farbstoffe (100er-Nummern) oder Konservierungsstoffe.

Bei den Konservierungsstoffen denken viele Verbraucher an synthetisch erzeugte; es gibt jedoch auch ganz natürliche Konservierungsstoffe.

So findet sich beispielsweise die als Konservierungsstoff genutzte Sorbinsäure (E 200) z.B. in Blau-, Heidel- und Preiselbeeren und die Benzoesäure (E 210) z.B. in Pflaumen.

Auch viele Gewürze enthalten ganz natürliche Konservierungsstoffe. Das belegt auch eine Studie der Kansas State University.

Wissenschaftler der Kansas State University untersuchten 24 Gewürze auf ihre konservierende Wirkung; am besten schnitten dabei Oregano, Knoblauch, Salbei, Gewürznelken und Zimt ab.

Leider sind die in den Gewürzen enthaltenen Mengen an Konservierungsstoffen zu gering, um sie industriell in großen Mengen einsetzen zu können, sodass man sie erst isolieren muss, um sie anschließend in der gewünschten Konzentration Lebensmittteln zuzusetzen. Für diese Zusätze ist wiederum eine Kennzeichnung auf der Verpackung (E-Nummern) erforderlich.

Auch der intensive Eigengeschmack vieler Gewürze, in denen natürliche Konservierungsstoffe enthalten sind, verhindert einen industriellen Einsatz.

Die konservierenden Eigenschaften vieler Gewürze kann der Verbraucher sich jedoch meiner Meinung nach zu Nutze machen. Wer Zimt mag, kann z.B. eine Zimtstange in den Obstkorb legen; Fleischgerichte mit Oregano und Knoblauch lassen sich bestimmt auch länger halten als Speisen ohne diese Gewürze.

knoblauch