Gewürze, Gewürzmischungen, BBQ Rubs und ähnliches sind aus der modernen Küche nicht wegzudenken, denn sie sind das Salz in der Suppe jedes Hobbykochs und machen letzten Endes den feinen Aromen Unterschied aus. Nichts ist erfrischender als in fremde Länder zu reisen und verschiedene Gerichte zu probieren – der Unterschied in den traditionell verwendeten Gewürzen ist zum Teil verblüffend. Indien und Thailand sind schlechthin bekannt für Aromen-Explosionen, aber auch die Maghreb-Staaten bekennen da eindeutig Farbe. Nun kann man sich Zutaten aus dem Urlaub auch bequem mit nach Hause nehmen, was einem bei einem Marktbesuch beispielsweise in Marrakech leicht fallen sollte. Kiloweise Pfeffer, Muskat, Safran, Salze, Paprika, Curry oder Zimt werden zum Kauf angeboten – eine Prise Verhandlungsgeschick beim Preis ist jedoch auch erwünscht und benötigt.
Gewürze auf Märkten kaufen – Darauf sollte man achten!
Gewürze im jeweiligen Herkunftsland zu kaufen, fällt einem leicht, wenn man gerade in Urlaubslaune ist und auch noch Geschenke für daheim kochende Freunde dabei sein müssen. Bei einigen Zutaten jedoch sollte der Hobbykoch vorsichtiger sein. Safran beispielsweise ist wegen seines betörenden Aromas bei Köchen und Bäckern gleichermaßen beliebt – allerdings auch so teuer wie Gold.
Die leuchtend-roten Fäden werden deswegen zu gern gefälscht und unbedarften Touristen ein bisschen „preiswerter“ verkauft. Tipp um das zu testen: Mischen sie Safran in Natronlauge an. Bleibt die Lösung gelb, so handelt es sich zweifelsohne um echten Safran. Wird die Lösung trübe oder rot ist im z.B. Safranpulver Kurkuma enthalten.
Dieser sorgt für die authentische Farbe, hat im Geschmack jedoch nichts mit Safran zu tun – also Finger weg, wenn sie nicht sicher sein können dass die Qualität stimmt. Ein weiterer Aspekt dem Beachtung geschenkt werden sollte, ist die Frische der jeweiligen Gewürze und Gewürzmischungen. Was tagelang oder monatelang der Sonne ausgesetzt ist, dem Straßenstaub oder einfach in zu großen Mengen verarbeitet wurde, ist keine hundertprozentige Qualität mehr. Besser darum in kleinen Mengen kaufen, immer auch probieren und riechen, das schärft die Sinne und daheim währt die Freude länger beim Verarbeiten!
Gewürze online kaufen – Spezialisierte Händler sind besser!
Das Internet hat in den vergangenen Jahren in punkto Gewürze, -BBQ-Rubs, Mischungen wie „Kräuter der Provence“ Fischgewürzen und mehr, mächtig an Fahrt gewonnen. Die neusten Trends sind hier tatsächlich bunte Mixturen die einzigartige Aromen hervorzaubern, ob zum Backen, Kochen oder Grillen.
„Klasse statt Masse“ hat sich unter den Hobbyköchen ebenfalls etabliert – wie der Gewürz Hersteller „Ankerkraut“ mit seinem kreativen Sortiment beweist. Namen wie „Tonki-Kong“, eine Mischung aus Tonkabohne und Steak-Pfeffer oder der „Weihnachtspups“, ein Gewürzzucker – sind nicht nur geschmackvoll-witzig, sondern versprechen ein fulminantes Kocherlebnis.
Frisch und lecker würzen – Kleine Mengen Gewürze kaufen
Wer die Basis-Palette an Gewürzen schon daheim hat oder immer einmal wieder etwas Benötigtes dazukauft, der sollte kleinere Mengen kaufen, dafür lieber etwas mehr herumprobieren und testen. Je nachdem wie die Ingredienzien gelagert werden – was in den meisten Küchen tatsächlich nicht optimal ist, verlieren sie recht schnell an Aroma. Ein Gewürzregal / Schrank kann da Abhilfe schaffen und gibt einen guten Überblick über das Mindesthaltbarkeitsdatum, auch MDH genannt. Per se laufen Gewürze zwar nicht einfach ab, bzw. sind lange nutzbar, das Datum jedoch gibt einen guten Einblick wie lange es schon verwendet wird. Schauen Sie einmal in ihre Schublade, in meiner fanden sich zum Teil verblüffende Datierungen.
Wie lagert man Gewürze daheim richtig?
Wie lagert man nun Gewürze daheim richtig? Vor allem lieben sie es dunkel und trocken, kühl und luftdicht verschlossen. Das sind die optimalen Bedingungen um eine möglichst hohe Aromendichte zu bewahren. Das so oft gepriesene Gewürzregal sollte also nicht direkt über dem Herd angebracht werden, da sonst die Herdwärme und beispielsweise Dampf vom Herd die Aromen schnell lahmlegen und im schlimmsten Fall das Gewürz verkleben.
Besser noch ist die Lagerung in einer Gewürz-Schublade, welche meist in Profiküchen zum Einsatz kommt. Auch im Kühlschrank haben Gewürze nichts zu suchen, da hier ein zu feuchtes Klima herrscht und sie so ebenfalls leichter verklumpen können. Ideal ist dagegen die Unterbringung in einem Küchenschrank neben dem Herd, wenn der Platz in der Küche dafür vorhanden ist.
Für den schnellen Überblick – Gewürze sortieren und beschriften
Wenn viel gekocht wird, muss es auch mit den Gewürzen schnell gehen. Ein richtig professionelles Mise en Place wird wohl auch kaum ein Hobbykoch einhalten. Danach schaut es oft aus, als hätte eine Bombe im Gewürzregal eingeschlagen. Regelmäßiges Sortieren und vor allem Beschriften hilft, den rechten Überblick zu behalten, eine saubere Kochatmosphäre zu gestalten und wenn etwas fehlt, kann es so bequem nachbestellt werden. Trendige Verpackungen für Gewürze machen darüber hinaus jede Küche zu einem Hingucker.
Grundgewürze einkaufen – Eine kleine Check-Liste für zu Hause
Freilich benötigt man nicht immer alle Gewürze dieser Welt, aber eine feine Grundauswahl für jeden Tag sollte im heimischen Gewürzregal nicht fehlen. Hier eine Auswahl:
- Ajowan
- Anis
- Aristo
- Asant
- Bärlauch
- Basilikum
- Bockshornklee
- Busch-Tomate
- Chili
- Curryblätter
- Currypulver
- Engelwurz
- Fenchel
- Fingerwurz
- Galgant
- Gewürznelke
- Granatapfel
- Indische Lorbeerblätter
- Ingwer
- Ingwer Fackelingwer
- Kapern
- Kardamom
- Knoblauch
- Knopfkraut
- Kokosnuss
- Koriander
- Kreuzkümmel
- Kubebenpfeffer
- Kümmel
- Kurkuma
- Langer Koriander
- Langer Pfeffer
- Lilie
- Lorbeer
- Majoran
- Mango
- Meerrettich
- Mohn
- Mohrenpfeffer
- Muskat
- Nigella
- Perilla
- Petersilie
- Pfeffer
- Piment
- Rosa Pfeffer
- Rosmarin
- Safran
- Salz
- Schabziegerklee
- Schwarzer Kardamom
- Schwarzer Kreuzkuemmel
- Senf
- Sesam
- Sichuanpfeffer
- Steinblume
- Sternanis
- Tamarinde
- Tasmanischer Pfeffer
- Thymian
- Vanille
- Vietnamesischer Koriander
- Visabohnen
- Wacholder
- Wasabi
- Zimt
- Zitronengras
- Zwiebel