Locken die warmen Frühlingstemperaturen und das frühmorgendliche Vogelgezwitscher ins Freie, steigt die Lust, sich ein abendliches Grillvergnügen zu gönnen. Ob mit den Lieben daheim oder mit Freunden im Grünen: Die Auswahl eines Grills will gut überlegt sein. Soll es ein mit Holzkohle angefeuerter Grill, ein Gasgrill oder die elektrisch-ökologische Alternative sein? Jede der verschiedenen Grillarten hat ihren ganz eigenen Reiz. Es lohnt sich daher, auf die unterschiedlichen Grillsysteme und den gewünschten Verwendungszweck einen Blick zu werfen. Denn: Der Anspruch an einen Grill, bei dem auch ein Hauch Lagerfeuerromantik wehen soll, ist ein anderer als an ein Modell mit hohen Sicherheitsfeatures.
Holzkohlegrill – duftendes Grillerlebnis nach traditionellem Vorbild
In der Geschichte des Grillens ist er ein Evergreen und wird noch heute für sein wunderbares Charisma geschätzt: Der Holzkohlegrill kommt dem typisch amerikanischen Barbecuegrill mit seinem rauchigen Aroma extrem nahe. Mit Ausnahme eines massiven, mit Holzkohle befüllten Räucherofens, ist ein Holzkohlegrill sehr handlich und lässt sich auch bei einem Ausflug mit dem Auto bequem mitnehmen. Ebenso ist ein solches Modell für den bei Volksfesten charakteristischen Grillgeruch verantwortlich. Die Bratwurst wird auf einem Holzkohlegrill schön kross und erhält eine goldbraune Farbe. Schließlich isst das Auge bekanntlich mit. Außerdem ist der Grillrost in der Höhe verstellbar.
Elektrogrill – sauberes und ökologisches Grillen an jedem Ort
Vor allem in Mehrfamilienhäusern ist es nicht ohne Weiteres gestattet, auf dem Balkon oder der Terrasse eine Bratwurst mit Holzkohle zu brutzeln. Eine passende Alternative zum Holzkohlegrill und optimal wärmespeichernden Keramikgrill ist der Elektrogrill. Er ist sehr leise und hinterlässt keine Holzkohlerückstände. Ideal, wenn sich der Reinigungsaufwand im Anschluss in Grenzen halten soll. Darüber hinaus wird bei einem Elektrogrill eine geringere Menge CO2 freigesetzt, als das bei Holzkohle- oder Gasgrills der Fall ist. Statt säckeweise Holzkohle heranzuschleppen, lässt sich ein Elektrogrill einfach in der Steckdose anstöpseln und schon kann das Grillvergnügen beginnen. Haare und Kleidung bleiben frei vom Grillgeruch.
Gasgrill – so garen Fleisch und Fisch auf den Punkt
Ob Rib-Eye-Steak, Entrecôte, T-Bone-Steak oder der Cut eines zart filetierten Fischs: Insbesondere beim Grillen von Fleisch und Fisch kommt es auf den perfekten Garzeitpunkt an. Dieser lässt sich nicht nur mit einem Keramikgrill, sondern auch mit einem Gasgrill hervorragend erreichen. Da sich die Intensität der Flamme individuell regulieren lässt, kann jeder Grillfan selbst entscheiden, ob Schweinefleisch pink, medium oder well done zubereitet werden soll. Um die Grillfette kümmern sich die hohen Gasgrill-Temperaturen. Daher fällt der Reinigungsaufwand bei einem Gasgrill geringer aus.
Grillgerät in öffentlichen Stadtparks: Was ist erlaubt?
Bei der Auswahl eines Grills gilt nicht nur die eigene Präferenz. Auch die Öffentlichkeit hat hierbei ein Wörtchen mitzureden. Dies ist immer dann der Fall, wenn das Grillen im öffentlichen Raum fernab des eigenen Grundstücks stattfindet. Da das Risiko eines Flächenbrandes bei der Nutzung eines offenen Feuers sehr hoch ist, sind ein Holzkohlegrill, Keramikgrill und Gasgrill dem heimischen Gebrauch vorbehalten. Für das Parkgrillen eignet sich ein mit Akku betriebener Elektrogrill. Er hat ein geringes Transportgewicht, ist auf der Wiese schnell aufgeklappt, hinterlässt keinen Schmutz und ist von anderen Parkbesuchern nicht zu riechen.
Fazit
Die Entscheidung für einen Grill orientiert sich aufgrund der Brandgefahr und der Rücksichtnahme auf andere Menschen nicht ausschließlich am persönlichen Geschmack. Wer zu Hause Wert auf amerikanisches Barbecue-Feeling legt, trifft mit einem Holzkohlegrill oder Keramikgrill eine gute Wahl. Als Fleisch- und Fischgriller sowie Gemüse-Gelegenheitsgriller können Sie sich nach einem temperatursensitiven Gasgrill umsehen