Keimbelastete Salatmischungen?

Es könnte alles so einfach und fix erledigt sein. Salatmischung aus der Tüte in eine Schüssel oder direkt auf den Teller und dazu noch ein Dressung; fertig. Leider haben solche Salatmischungen auch Nachteile.

Zum einen sind sie zumeist doch recht teuer. Ok, dafür spart man immerhin Zeit und Arbeit.

Der größte Nachteil solcher Salatmischungen sind aber vielmehr Keime.

So fanden sich in mehreren Labortests, initiiert u.a. von der Stiftung Warentest sowie Healthy Living, Bakterien, Hefe- und Schimmelpilze – allerdings noch nicht in gefährlichen Mengen.

Zu der Keimbelastung in den Salatmischungen kommt es, da die Salatmischungen eine größere Oberfläche aufweisen, sodass es für Bakterien einfacher ist, sich dort anzusiedeln.

Sammeln sich nun extrem viele Keime im Salat an, kann dies für den Menschen gefährlich werden bzw. eine Lebensmittelinfektion zur Folge haben, denn der Salat wird vor dem Verzehr ja nicht erhitzt und deswegen mitsamt aller Keime aufgenommen.

Eine zu starke Keimbelastung in Salatmischungen kann man zum Glück meistens bemerken, indem man auf Geruch und Aussehen der Fertigmischungen achtet. Schlechte Salatmischungen weisen zumeist einen üblen Geruch auf bzw. schmecken dementsprechend.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum sollte man jedenfalls nicht unbedingt als Kriterium für Qualität bei Salatmischungen zu Rate ziehen, denn dieses ist meist zu großzügig bemessen. Schuld an dieser Misere sind die Hersteller, denn diese dürfen das Mindesthaltbarkeitsdatum selbst festlegen.

Um recht gefahrlos Fertigsalatmischungen essen zu können, empfiehlt es sich, die fertige Salatmischung möglichst rasch nach dem Kauf zu essen und zuvor abzuspülen. Dadurch kann man die Keimbelastung um ca. 90 Prozent reduzieren.

Die allerbeste Lösung für möglichst wenig Keime beim Salatverzehr bleibt nichtsdestotrotz der Verzicht auf Fertigmischungen und die Investition von ein paar Minuten Zeit für einen frischen, selbst zubereiteten Salat.