Le Foodist – Französisch Kochen lernen in Paris: Wer in der Stadt der Liebe Urlaub macht und sich für die Esskultur Frankreichs interessiert, der geht am besten zu einem, der sich gut mit lokalen Köstlichkeiten auskennt. Über Tripadvisor kommt der Reisende zwangsläufig auf die gut laufende Kochschule „Le Foodist“. Ich habe auf meiner letzten Tour durch Paris genau diese besucht und es hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Freilich sollte man sich einen Tag vom touristischen Sightseeing – Alltag frei nehmen, um die Tour zu genießen – und besser auf sein Frühstück verzichten, denn es gibt reichlich zum Verkosten. Generell finde ich geht es bei Kochkursen im Ausland immer auch darum, die Menschen selbst besser kennen zu lernen, deren Zutaten schätzen zu lernen und einfach um den sozialen Aspekt sich über das Thema „Essen & Trinken“ mit anderen auszutauschen.
Fred, der die Kurse leitet und seine Frau Amanda sind wirklich bewandert, wenn es um lokale Zutaten geht – und um authentische Geschichten rund ums Essen. Das schöne ist, das beide wirklich fließendes Englisch sprechen und die Barriere für Menschen, die nicht gerade der französischen Sprache mächtig sind, erheblich sinkt. Doch wie läuft so ein Kochkurs eigentlich ab? Bei uns gab es erst einmal einen Kaffee und einige süße französische Frühstücks-Snacks und es wurde festgelegt was wir denn in einigen Stunden so kochen wollen. Es lief letztlich auf ein Fischgericht, ein Fleischgericht und ein Dessert mit Birne hinaus – was alles auf dem Markt eingekauft wurde.
Le Foodist – Schickes Kochstudio in Traumlage
Die Lage für das Kochstudio ist wirklich geschickt ausgewählt, neben einigen geschichtlich sehr interessanten Gebäuden im Studentenviertel, ist der Markt in Gehweite und zahlreiche tolle Läden die beste französische Produkte beherbergen. Fred erklärt unentwegt, von Geschichte über alles mögliche bis zu den Zutaten, man lernt an so einem Tag mehr, als sich eine Woche lang mühsam alles selbst anzulesen.
Le Foodist – Die Gerichte
Allein dafür ist der Besuch schon arg wertvoll. Die Produkte werden nach Qualität ausgewählt und nur das Beste kommt ins Körbchen. Zurück in der Kochschule geht es an die Herde und die Aufgaben werden verteilt. Das Kochen macht wirklich viel Freude, immer wieder wird erklärt und auch Techniken die man nicht jeden Tag in der eigenen Küche macht, werden angerissen.
Die 3 Gerichte sind durchdacht und mein Lieblingsgang war in der Tat die Vorspeise. Ich liebe asiatisch angehauchte Gerichte und frisches Lachstatar mit Yuzu und Soja-Gemüse ist genau meins. Sous-Vide gegarte Hähnchenbrust war schön zart und saftig, die Karotten-Kügelchen machen nicht wenig Arbeit, ließen den sozialen Aspekt aber erwachen – denn bei Hilfsarbeiten kann man gut mit anderen Kochschülern quatschen. Das Dessert war ein Vanilleeis mit Birne, wirklich fantastisch. Da wir in Frankreich sind, darf der Käse freilich nicht fehlen, der wirklich fein ausgesucht war.
Le Foodist versteht sich nicht nur als Kochschule, sondern auch in Sachen französischer Weine ist Fred bewandert. Die Erklärungen sind super, man merkt das er sich wirklich auskennt und nicht nur an der Oberfläche kratzt. Eine Herausforderung für Foodblogger, die sich schon einigermaßen auskennen. Gerade das geschichtliche Verknüpfen von Ereignissen rund um den Weinbau ist genial und lehrreich für mich gewesen.
Ich empfehle die Kochschule gern für alle die in Paris Urlaub machen. Die beiden Eigentümer sind mit Herz bei der Sache und einen schöneren Einblick in die französische Esskultur kann man zu dem Preis nicht bekommen. Nur eins habe ich anzumerken: Fred, bitte schärfe deine Messer an! Fred please sharpen your Knifes. 🙂
Informationen:
- Kochschule Le Foodist in Paris
- Adresse auf der Homepage