Leinöl als Wunderwaffe – Gesund, schmackhaft & toll für Rezepte geeignet

Wundermittel Leinöl

Wundermittel Leinöl (Foto: Shutterstock/Goskova Tatiana)

Immer wieder gibt es Menschen, die Leinöl für eine Wunderwaffe halten. Dabei liegen sie damit gar nicht so verkehrt. Einige Forscher haben bereits herausgefunden, dass sich dieses gelbe und etwas starre Leinsamenöl positiv auf die Gesundheit des Menschen auswirken kann. Eine weitere, wenn auch etwas subtilere Nachricht ist es, dass dieses Öl auch einen sehr guten Geschmack hat.

Das Wundermittel: Informationen über Leinöl

Nicht mehr viele kaufen das Leinöl für sich, dabei sieht es fast so aus als sei es Gold im flüssigen Zustand. Dick und vollmundig lässt es sich leicht mit einem kleinen Löffel portionieren. Der Geschmack lässt sich als nussig, aber auch sehr herzhaft beschreiben.

Wenn man ein gutes Leinöl in den Händen hält, hat dies sehr hohe Omega 3 Fettsäure Anteile. Diese sind ungesättigt und für den menschlichen Körper sehr wichtig. Unter anderem können sie das Immunsystem stärken.

Früher wurde dieses Öl sehr oft genutzt. Gerade die Menschen, die weniger reich waren, konnten ihre Speisen so gesund und schmackhaft veredeln. Viele haben sicher schon von Pellkartoffeln und Quark gehört. Hier steht häufig im Quark das Leinöl im Vordergrund.

Quark und Leinöl - Ein Klassiker

Quark und Leinöl – Ein Klassiker (Foto: Shutterstock/Cora Mueller)

Rezept für einen leckeren Quark mit Leinöl:

Zutaten für 4 Personen:

  • 500g Quark11 EL Leinöl
  • 100 g Meerrettich
  • 1 Apfel
  • 1 Zitrone
  • 1 Möhre
  • 1 TL Curcuma
  • Honig,
  • Pfeffer, Salz

Zubereitung des Quarks:

  1. Leinöl in den Quark geben und vermengen.
  2. Apfel, Meerrettich und Möhre schälen.
  3. Gemüse sehr fein raspeln und unter den Quark mengen.
  4. Curcuma, Pfeffer, Honig und Salz zum abschmecken nutzen.
  5. Tipp: Gurken und Petersilie passen hervorragend dazu!

Gerade in Schlesien, oder rund herum um Berlin, hat dieses Gericht einen Kultstatus erreicht. Es wird nicht nur von Vegetariern gerne gegessen, sondern auch Fleischesser greifen gerne mal auf diese Tradition zurück. Ursprünglich kommt die Leinpflanze selber aus Syrien, Ägypten und der Türkei. Auch im Iran wurde sie schon sehr früh erwähnt. Seit 1924 baut man Lein in der Lausitz an. Die Marke Lausitzer Leinöl gilt bis heute als geschützt.

Der Geschmack von Leinöl

Da der Geschmack recht intensiv ist, mag ihn auch nicht jeder gleichermaßen. Er ähnelt etwas an Nuss, jedoch ebenso an Heu. Wer trotzdem auf die gesunden Nährstoffe nicht verzichten möchte, der kann das Leinöl auch mit anderen Ölen vermischen, oder es in Speisen verwenden in welche sowieso schon Nüsse gehören. Ein Teelöffel hier und da schadet auch beim Backen nicht.

Wenn Leinöl zu alt ist - Möbelpflege

Wenn Leinöl zu alt ist – Möbelpflege (Foto: Shutterstock/Wattanachon Kongthon)

Einkauf und Lagerung von Leinöl

Wer sich Leinöl kaufen möchte, der sollte sich immer an das kaltgepresste Öl halten. Leinöl gilt nicht gerade als sehr haltbar. Daher ist es ratsam, dies immer nur in geringen Mengen einzukaufen. Bei der Lagerung sollte beachtet werden, dass Leinöl sehr schnell oxidieren kann. Daher sollte es an einem dunklen Ort gelagert werden. Schließlich wird es unter Einfluss von Licht sehr schnell ungenießbar. Auch Kälte ist für das Öl sehr gut. Daher ist es durchaus erlaubt, dieses gesunde Nahrungsmittel im Kühlschrank aufzubewahren. Ist doch mal zu viel Licht oder Wärme an das Öl gekommen, wird dies sofort durch den Geschmack klar. Dann jedoch bitte nicht wegwerfen, sondern als Pflegemittel für Holz nutzen.