mit Joghurt gegen Blasenkrebs vorsorgen

Eine Studie des Stockholmer Karolinska-Instituts zeigt, dass man mit dem Verzehr von Sauermilchprodukten wie Joghurt womöglich im gewissen Rahmen gegen Blasenkrebs vorsorgen kann.

In der schwedischen Studie, an der mehr als 80.000 Menschen teilnahmen, wurde aufgezeigt, dass die Konsumenten von Joghurt oder Dickmilch ein bis zu 38 Prozent geringeres Risiko aufwiesen, an Blasenkrebs zu erkranken.

Im Scienceticker steht dazu u.a.:

Der Gesamtkonsum an Milchprodukten stand dagegen nicht mit dem Blasenkrebsrisiko in Verbindung, berichten Alicja Wolk vom Stockholmer Karolinska-Institut und ihre Kolleginnen im „American Journal of Clinical Nutrition“. Die neuen Resultate könnten verstehen helfen, warum frühere Studien zum Einfluss von Milchprodukten keine stimmigen Resultate geliefert hätten.

Wolk und Kolleginnen analysierten die Daten von 82.002 schwedischen Männern und Frauen, die im Jahr 1997 einen umfassenden Fragebogen zu ihren Ernährungsgewohnheiten ausgefüllt hatten. Während einer mittleren Beobachtungszeit von 9,4 Jahren wurde bei 485 Teilnehmern Blasenkrebs festgestellt.

Die Verknüpfung der Daten ergab, dass die Erkrankungswahrscheinlichkeit umso geringer war, je mehr Joghurt und Dickmilch die Teilnehmer konsumierten. Bei Produkten wie Milch oder Käse war kein solcher Zusammenhang nachweisbar.

Milchsäurebakterien, die in Joghurt und anderen Sauermilchprodukten enthalten sind, liefern nach Ansicht der schwedischen Wissenschaftlerinnen eine mögliche Erklärung für die Studienergebnisse.