Die Hauptstadt Bayerns lockt Touristen mit ihrem ganz besonderen Charme. Die Frauenkirche, das neue Rathaus Glockenspiel am Marienplatz und der englische Garten sind Sehenswürdigkeiten, die auf keiner München-Tour fehlen dürfen.
Zum Oktoberfest kommen mittlerweile Menschen aus allen Herren Ländern und genießen die typische Maß Weißbier bei traditioneller Blasmusik im Festzelt. Mit dem Oktoberfest assoziieren Touristen sofort Dirndl und Lederhose und deftige bayrische Speisen. Die traditionelle Küche ist jedoch um einiges vielfältiger und anspruchsvoller als man sich das als Außenseiter oft vorstellen kann − gastronomisch hat gerade München einige Erlebnisse zu bieten.
Die „echte“ Münchner Küche zeichnet sich durch ihren hohen Fleischanteil aus. Eine traditionelle Gaststätte bietet natürlich den beliebten Schweinsbraten mit Semmel- oder Kartoffelknödeln ebenso an, wie gegrillte Kalbs- oder Schweinshaxen. Auch der pikante Münchner Sauerbraten, Tellerfleisch und Wild finden sich dort auf den Speisekarten. Beliebt ist ebenfalls der Münchner „Steckerlfisch“. Dabei handelt es sich um Makrelen oder Renken, die am Grillspieß gebraten werden.
Fleischlose Gerichte gehen übrigens oft auf die Kost in den Klöstern während der Fastenzeit zurück − darunter zahlreiche Mehlspeisen wie Dampfnudeln aus Hefeteig, Rohrnudeln oder die in Butterschmalz gebackenen „Kiacheln“.
Im Sommer widmet man sich im Biergarten, im Schatten der Kastanienbäume, am besten einer typisch bayerischen Brotzeit: „Obatzda“ (also weicher gut gereifter Käse zerdrückt und vermischt mit Butter, Zwiebeln und Gewürzen) oder eine dampfende Weißwurst frisch aus dem Kessel mit knusprigen Brezen sind dazu besonders geeignet. Das fachgerechte Verspeisen der traditionellen Wurst aus Kalbfleisch gehört dabei natürlich dazu. Ob ausgesaugt oder der Länge und Breite nach halbiert und aus der Haut geschält – am besten schmeckt die Wurst mit süßem Senf, Brezen und dem unumgänglichen Weißbier.
Für Feinschmecker gibt es einige Anlaufstellen in der gastronomischen Landschaft Münchens. Nach wir vor zählt zum Beispiel das „Tantris“ mit Zwei-Sterne-Koch Hans Haas zu den deutschen Spitzenrestaurants. Die Delikatessengeschäfte „Käfer“ und „Dallmayr“ zählen ebenfalls zu den ältesten Adressen für internationale Kenner kulinarischer Hochgenüsse. Aber auch unter den Neueröffnungen finden sich zahlreiche Perlen für Gourmets. Beliebt ist dabei vor allem die Altstadt mit zahlreichen Locations.
Heimische Spezialitäten und täglich frische regionale und internationale Produkte kommen in den Küchen übrigens oft vom Viktualienmarkt im Herzen Münchens. Dieser ist gerade für Genießer auf jeden Fall einen Besuch wert.