Anstatt so viel wie möglich zu konsumieren und so wenig wie möglich zu bezahlen, achten immer mehr Menschen beim Einkaufen, Kochen und Essen auf die Umwelt und die Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit ist ohnehin ein Thema, das aufgrund knapper Ressourcen und der globalen Erderwärmung immer mehr in den Vordergrund rückt. Im Folgenden wird aufgezeigt, wie man nachhaltiger einkaufen, kochen und essen kann, um Zeit und Geld zu sparen und gleichzeitig umweltbewusst zu sein.
Nachhaltig einkaufen
Die Klimabilanz unserer Lebensmittel wird auch dadurch bestimmt, ob beim Einkauf Emissionen entstehen. Daher sollte man, wenn möglich, öffentliche Verkehrsmittel benutzen, kurze Strecken zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad zum Einkaufsort fahren, um den eigenen Klima-Fußabdruck zu verringern. Weiterhin ist es natürlich wichtig, was in den Einkaufskorb gelangt.
Regional kaufen
Durch die Auswahl regionaler Lebensmittel werden Emissionen reduziert, die mit langen Schiffs-, Lkw- und Flugreisen verbunden sind. Wenn man sich für Lebensmittel entscheidet, die in der Region angebaut werden können, trägt man somit seinen Teil zum Umweltschutz bei. Außerdem unterstützt es lokale Unternehmen und fördert die regionale Wirtschaft.
Saisonal kaufen
Bestimmte Gemüsesorten, wie Brokkoli oder Blumenkohl, sind von Juni bis Oktober erhältlich. In der übrigen Zeit des Jahres erfordert ihre Produktion längere Transportwege oder energieintensive Gewächshäuser, was sie teurer und weniger nachhaltig macht. Ein saisonaler Kalender gibt nützliche Hilfestellung, um herauszufinden, welches Gemüse gerade in Saison ist. Ebenso sind lokale Bauernmärkte ein hervorragender Ort, um saisonale Lebensmittel mit regionalem Bezug zu finden.
Mehr pflanzliche Lebensmittel
Es werden durchschnittlich sieben pflanzliche Kalorien benötigt, um eine tierische Kalorie zu erzeugen. Deshalb wäre es eigentlich intelligenter, die Pflanzen selbst zu konsumieren, anstatt sie für die Fleisch-, Eier- und Milchproduktion zu verwenden. Gleichzeitig würden wir der Abholzung der Regenwälder entgegenwirken, die für den Sojaanbau und neue Weideflächen gerodet werden.
Frisch, Bio und kein Plastik
Die Wahl von Bio-Produkten gegenüber konventionellen Produkten ist ein wichtiger Bestandteil des nachhaltigen Einkaufens und Kochens. Damit wird die umweltfreundliche und ressourcenschonende ökologische Landwirtschaft unterstützt, in der zum Beispiel nur wenige Pestizide eingesetzt werden und der Tierschutz ein wichtiges Anliegen ist.
Frische Zutaten sollten stets bevorzugt werden. Da Fertigprodukten einen längeren Produktionsprozess haben, der auch mit CO2-Belastung verbunden ist, sind sie nicht so nachhaltig wie frische Produkte.
Jeder ist sich der Problematik des Plastikmülls in der Umwelt bewusst. Unser Ernährungsverhalten, bei dem wir große Mengen an Fertiggerichten und Schnellgerichten zum Mitnehmen zu uns nehmen, ist ein wichtiger Faktor. Wenn man sich nachhaltig ernähren will, sollte man beim Einkaufen Plastik vermeiden und wenn möglich Lebensmittel lose kaufen und seine eigenen Taschen für den Transport der Ware mitbringen.
Nachhaltig kochen
Beim klimafreundlichen Kochen kann man selbst einfache Strategien anwenden: Ein abgedeckter Topf verhindert das Entweichen von Wärme und spart Energie und Wasser. Man sollte auch nur so viel Wasser wie nötig verwenden und erst salzen, wenn das Wasser kocht. Zu einem Ökostromanbieter zu wechseln, kann auch dabei helfen, erneuerbare Energie zu fördern.
Fazit
Wenn man ein paar einfache Tipps beim Einkaufen und Kochen beachtet, kann man bereits die Umwelt schonen und die eigene Gesundheit fördern. Wer regional und saisonal kauft, kann dazu beitragen, den CO2-Ausstoß von langen Lieferwegen zu verringern. Bio, plastikfreie und frische pflanzliche Zutaten zu kaufen hilft dabei, Ressourcen zu schonen und weniger Giftstoffe in die Umwelt abzugeben. Wer außerdem beim Kochen immer aufpasst, weniger Energie bei der Verarbeitung der Lebensmittel zu benutzen, kann ein nachhaltiges und umweltfreundliches Leben führen.