Kaki-Früchte werden in einigen Teilen der Welt angebaut. Das macht sie nicht so richtig transparent, weil man als Käufer beim Obsthändler oder im Supermarkt nicht genau weiß, wo das Produkt herkommt und welche Qualität ihr zuteil wurde. Die Persimon – also eine Kakifrucht, ist da anders, denn hier findet man ein einzigartiges Konzept wieder, nämlich die geschützte Herkunftsangabe. Dies ist auch bei uns in Deutschland zu finden, zum Beispiel als geografischer Herkunftsschutz bei „Spreewälder Gurken“ und zahlreichen anderen Köstlichkeiten einer Region.
Herkunftsschutz als Qualitäts-Kriterium
Im Fall der Persimon ist dieses Land Spanien – genauer in der Region „Ribera del Xúquer“ bei Valencia. Die Felder und Obsthaine des Flusstals gehören zu den fruchtbarsten der Region Valencia. Von der Sonne verwöhnt, gedeihen die Kakibäume hier in einem milden Mittelmeerklima bereits seit dem Ende des 18. Jahrhunderts. Mit ihren glänzenden Blättern und leuchtend farbigen Früchten zunächst eher als Zierpflanze geschätzt, erkannte man bald den köstlichen Geschmack der Früchte und fing mit der kommerziellen Produktion an.
Was macht die Persimon für den deutschen Markt spannend?
Der Winter ist in Deutschland keine Obstzeit mehr. Es ist viel zu kalt, die Bäume verlieren ihre Blätter und fallen in den Winterschlaf. Allenfalls Äpfel hat man sich persönlich noch daheim eingelagert vom goldenen Herbst, aber auch diese gehen schnell zur Neige. Um halbwegs dem Winterblues zu entgehen und schützende Vitamine aus Obst zu erhalten, ist ein Ausweichen auf andere leckere Früchte unerlässlich. So bietet sich die Persimon geradezu an, denn Spanien als Anbauland ist nicht zu weit entfernt, die Früchte werden folglich auch reif geerntet und in die Märkte gebracht. Sie müssen nicht mehr künstlich daheim nachreifen, sind voller Aroma und somit ein gesundes Obst für den Winter.
Ernte und Charakter der Persimon
Die Erntezeit ist für den Genuss in Deutschland ideal. Denn sie fängt im Herbst an und zieht sich in den Winter. Ende September bis Ende Dezember versorgen uns die feinen Früchte mit sonnigen Aromen aus der Gegend um Valencia – die für ihr mildes Winterklima berühmt ist. Die Persimon ist farblich von gelb bis orange angesiedelt und zeichnet sich durch eine einheitliche Größe und gleichmäßige Färbung aus. Ihr Fruchtfleisch ist fest, auch beim Kauf und davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Denn Sie ist reif und kann so verarbeitet werden. Ein weiterer Vorteil ist, das sie keine Kerne hat – nur den Ansatz wegschneiden, der Rest ist komplett verwertbar.
Was lässt sich zubereiten mit der Persimon?
Je nachdem wie der Hobbykoch mag, kann die Schale bei der Zubereitung dran gelassen werden oder aber abgeschält werden. Dafür eignet sich der Sparschäler übrigens hervorragend. Sie kann gut für einen Kuchen verwendet werden, allerhand Süßspeisen, Obstsalate, gemischte Salate – kann zu Eis und Marmelade verarbeitet werden. Der Vorstellung sind wenig Grenzen gesetzt, einfach ausprobieren denn die Frucht ist ziemlich wandelbar. Ich nutze sie sehr gern für Obstsalate oder gemischte Salate – den Einen möchte ich ihnen an dieser Stelle auch als Rezept ans Herz legen.
Rezepttipp für einen winterlich gesunden Persimon-Salat:
Klick aufs Bild öffnet das Rezept. Viel Freude beim Ausprobieren.