Pflegerhof, Südtirol – biologischer Kräuterhof mit Sortiment für Feinschmecker

Südtirol, die idyllische Region im Norden Italiens, ist nicht nur für ihre beeindruckenden Berge und malerischen Dörfer bekannt, sondern auch für einen ganz besonderen Ort: den Pflegerhof. Dieser Hof, gelegen inmitten der Dolomiten und einer grandiosen Aussicht auf ebendiese, hat sich auf den Anbau und die Verarbeitung von Kräutern und Heilpflanzen spezialisiert und zieht damit Besucher aus aller Welt an.

Einzigartige Lage und Geschichte

Der Pflegerhof liegt in St. Oswald oberhalb von Seis am Schlern, in einer Höhe von etwa 800 Metern. Diese Höhenlage, kombiniert mit dem besonderen Mikroklima der Region, schafft ideale Bedingungen für den Anbau einer Vielzahl von Kräutern und Heilpflanzen. Gegründet wurde der Hof von Martha Mulser in den 1980er Jahren. Was einst als kleines Familienunternehmen begann, hat sich mittlerweile zu einem der bedeutendsten Kräuterhöfe Südtirols entwickelt.

Vielfältige Kräuter- und Pflanzenwelt

Auf dem Pflegerhof werden über 500 verschiedene Kräuter- und Pflanzenarten angebaut. Diese Vielfalt ist beeindruckend und umfasst sowohl bekannte Küchenkräuter wie Basilikum, Oregano und Thymian als auch weniger bekannte Heilpflanzen wie Schafgarbe, Spitzwegerich und Frauenmantel. Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen Teekräuter, die auf dem Hof kultiviert werden. Darunter finden sich Klassiker wie Pfefferminze und Kamille, aber auch exotischere Sorten wie Zitronenverbene und Lavendel.

Besonders beliebt sind die über 70 verschiedenen Minzesorten (Mojitominze, Erdbeerminze usw.), fast 50 verschiedenen Salbeisorten (Zitronensalbei, Räuchersalbei usw.), 10 verschiedenen Basilikumsorten (von Anisbasilikum bis Zimtbasilikum).

Pflegerhof Südtirol – Nachhaltiger Anbau und Verarbeitung

Der Pflegerhof legt großen Wert auf nachhaltigen Anbau und schonende Verarbeitung. Alle Kräuter und Pflanzen werden nach biologischen Richtlinien angebaut, was bedeutet, dass auf den Einsatz von chemischen Düngemitteln und Pestiziden verzichtet wird. Die Ernte erfolgt von Hand, um die Pflanzen möglichst wenig zu belasten und die beste Qualität zu gewährleisten.

Nach der Ernte werden die Kräuter in der hofeigenen Trocknungsanlage schonend getrocknet und weiterverarbeitet. Dabei entstehen eine Vielzahl von Produkten, die direkt am Hof oder über den Online-Shop erhältlich sind. Dazu gehören Kräutertees, Gewürzmischungen, Kräutersalze, ätherische Öle und sogar kosmetische Produkte wie Kräutersalben und -cremes.

Workshops und Führungen

Der Pflegerhof bietet regelmäßig Führungen und Workshops an, bei denen Besucher mehr über den Anbau und die Verwendung von Kräutern erfahren können. Diese Veranstaltungen sind besonders beliebt und bieten eine wunderbare Gelegenheit, in die Welt der Kräuter einzutauchen und praktische Tipps für den eigenen Kräutergarten zu erhalten. Besonders im Sommer, wenn die Pflanzen in voller Blüte stehen, sind die Führungen ein echtes Highlight.

Foto oben: Winterheckenzwiebeln habe ich dort erworben. Gedeihen im heimischen Garten in Brandenburg ganz hervorragend im ersten Jahr bereits.

Bild oben: Eingebettet in die Berge befinden sich hunderte Pflanzen und Kräuter.

Bild oben: Kompetente Mitarbeiter organisieren bei Bedarf auch gern eine kleine, spontane Führung.

Bild oben: Auch die so exotische Pepino (Melonenbirne) wächst auf 800 Höhenmetern.

Bild oben: Kräuterbitter – ein Auszug aus verschiedenen Kräutern. Tut gut, wenn man einmal zu fett gegessen hat.

Bild oben: Rosen stehen zwischen den zahlreichen Kräutern und lockern das Bild auf.

Der Pflegerhof – Ein Besuch lohnt sich

Ein Besuch auf dem Pflegerhof ist ein Erlebnis für die Sinne. Der Duft der vielen Kräuter, die Farbenpracht der Blüten und die idyllische Lage machen den Hof zu einem besonderen Ausflugsziel in Südtirol. Ob Kräuterliebhaber, Hobbygärtner oder einfach nur Naturliebhaber – der Pflegerhof bietet für jeden etwas.

Bild oben: Stylischer Verkaufsraum mit zahlreichen Tees, Samen.

Bild oben: Diverse Bücher über Kräuter und Pflanzen können dort ebenfalls erworben werden.

Der Pflegerhof in Südtirol ist ein Paradebeispiel für nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Kräuteranbau. Mit seiner beeindruckenden Vielfalt an Kräutern und Heilpflanzen, den sorgfältig hergestellten Produkten und den lehrreichen Workshops hat sich der Hof einen festen Platz in der Region und darüber hinaus erarbeitet. Ein Besuch auf dem Pflegerhof ist nicht nur eine Bereicherung für den eigenen Kräutergarten, sondern auch ein Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt.

Bild oben: Verschiedene hausgemachte Sirupe lassen das Wasser besser schmecken.

Informationen & Kotakt zum Pflegerhof

  • Pflegerhof
  • Fraktion St.Oswald 24
  • 39040 Seis (Kastelruth)
  • Südtirol / Dolomiten

Über das Qualitätssiegel „Roter Hahn“

Unter dem Qualitätssiegel „Roter Hahn“ vereint der Südtiroler Bauernbund über 1.600 authentisch geführte Höfe in allen Teilen des Landes. Mit den vier Produktlinien „Urlaub auf dem Bauernhof“ (gleichnamiger Katalog), „Qualitätsprodukte vom Bauern“, „Bäuerlicher Feinschmecker”, „Bäuerliches Handwerk“ (jeweils mit gleichnamiger Broschüre) sowie der neuen „Roter Hahn“-Kochschule weisen die Südtiroler den Weg für den Reisetrend der Zukunft: „Roter Hahn“ steht für Qualität und unverfälschtes Reise-Erlebnis, Natur und Landleben hautnah. www.roterhahn(.it)

Neu: „Roter Hahn“ Kochschule besuchen

Obwohl erst im Herbst 2023 eröffnet, ist sie schon jetzt einer der Meilensteine beim Südtiroler Qualitätssiegel: Die neue „Roter Hahn“-Kochschule oberhalb von Bozen. Dort lernen Interessierte im urigen Ambiente des einstigen Buschenschanks Föhrnerhof von verschiedenen Dozent:innen, wie in Südtirols Küchen gekocht wurde und wird. Nach der gemeinsamen Zubereitung eines jeden Gangs wird das Ergebnis gemeinsam verkostet, die passende Weinbegleitung serviert Gastgeber- und Winzerfamilie Bracchetti. (https://www.roterhahn.it/de/roter-hahn-kochschule)