Eine gute und aromatische Porchetta zuzubereiten ist nicht so schwer wie vermutet wird. Es ist eben auch nur ein Rollbraten, die einzige Schwierigkeit besteht darin das Schweinefleisch richtig zu schneiden und eben lecker zuzubereiten. Schon der Name macht Hunger und das italienische Original ist hier in Deutschland wegen der enormen Größe – ein ganzes gefülltes Schwein – fast nicht zu bewerkstelligen.
Für die Miniporchetta nimmt der Hobbykoch am besten Schweinebauch, der wird schön knusprig und lässt sich gerollt bestens schneiden. Es kommt dem Original auch sehr nah! Ein weiteres Rezept habe ich via Youtube gefunden, einfach toll wie Gianny sie macht. Die Füllung habe ich mit Petersilie, viel Knoblauch, Rosmarin und Thyimian, Salbei und Senf gestaltet, wer andere Kräuter mag kann auch diese verwenden. Sowieso lässt sich der Rollbraten – Porchetta unendlich abwandeln, was den Braten unendlich spannend macht.
Ich habe die Porchetta für 2 Personen gemacht, also ein kleineres Stück gekauft und aufgeschnitten. Für 4 Personen sollte ein etwa doppelt so breites Stück gekauft werden. Wer es sich dann doch nicht zutraut den Schweinebauch selbst aufzuschneiden, kann es auch den Fachmetzger machen lassen. (Obwohl es nur 3 Schnitte sind) Mit einem scharfen Messer ist das Fleisch in Windeseile vom Knochen gelöst und mit 3 Schnitten fast gleichmäßig aufgeschnitten.
Das Binden des Rollbratens – der Porchetta ist so eine Sache. Es gibt da sicherlich ein System den Braten „fachmännisch“ zu binden, da bin ich aber völlig resistent gegen und binde ihn einfach so, dass es letztlich passt. Nicht schön, aber es hält und das ist doch die Hauptsache, oder? (Schont die Nerven)
Bleibt von der Porchetta etwas übrig, so lässt sie sich übrigens auch prima kalt als Aufschnitt verwenden. Man beachte die Möglichkeiten damit. Tolle Sandwiches für die Arbeit lassen sich damit herstellen, lecker!
Bildergalerie Porchetta zubereiten:
Schritt1: Schweinebauch mit einem scharfen Messer von Knochen befreien und mit 3 Längsschnitten sauber aufschneiden. Ist nicht so schwer wie es scheint, man sollte sich also daran versuchen ohne den Metzger zu belästigen.
Schritt 2: Porchetta mit in Scheiben geschnittenem Knoblauch und gehackten Kräutern und Petersilie in der Mitte füllen. Breitere Fleischteile können fast auf der ganzen Fläche gefüllt werden.
Schritt 3: Wie zu sehen ist, habe ich auf die anderen beiden Teile etwas Senf gegeben um den Braten kräftiger zu machen. Schmeckt toll! Sodann fest zusammenrollen und richten, sodass die Schichten eine Linie bilden.
Schritt 4: Nun die Porchetta mit dem Küchengarn umwickeln und binden. Für geduldige Hausfrauen mag das eine wahre Fundgrube an gekonnten Windungen sein, für den Hobbykoch einfach nur einige praktische Knoten. Halten muss es, grob gesagt!
Schritt 5: Nun die Porchetta in etwas Olivenöl im Bräter anbraten, sodass alles schön braun wird und die Kruste etwas Farbe bekommt und dann ab damit ins Rohr bei 200 Grad. So schaut sie aufgeschnitten nach etwa 60 Minuten aus. Schmeckt ziemlich lecker und sollte ob des doch recht hohen Fettanteils schön heiß serviert werden.
An dieser Stelle möchte ich das Video der Porchetta von Giovanni nicht vorenthalten, das Rezept ist ebenso toll. Er verwendet jedoch ein ziemlich mageres Stück Fleisch, hier sollte man Obacht geben das es nicht zu trocken wird.