Gofio ist eine Zutat der kanarischen Küche und ist dort nicht mehr wegzudenken.
Gofio wird für viele Speisen genutzt und eigenet sich sogar dazu Soßen anzudicken.
Die Mischung besteht aus diversen Zutaten, zum Beispiel aus Gerste, Weizen und Mais.
Gofio war einst die eiserne Ration, die jede Familie im Haus bereithielt, um bei Belagerungen, Missernten und Hungersnöten zumindest vom Verhungern verschont zu bleiben.
Bis in die heutige Zeit ist Gofiopulver eines der Grundnahrungsmittel der kanarischen Bevölkerung. Im Gegensatz zu normalem Mehl muß Gofio vor dem Verzehr weder gekocht noch gebacken werden, man kann ihn also pur oder mit anderen Zutaten kombiniert genießen.
Lange Zeit galt Gofio als Armeleuteessen, doch sein Image hat sich inzwischen gewandelt. Gofio wurde im Zuge der Ökowelle wieder entdeckt, denn er enthält außer dem zugesetzten Meersalz keinerlei Konservierungs- und Farbstoffe, ist reich an Vitaminen, Proteinen und Mineralien und zudem noch leicht bekömmlich.
Gerade die jungen kanarischen Köche experimentieren heute viel mit Gofio, und ihre fantasievollen Kreationen zieren die Speisekarten ihrer Restaurants.
Ich habe das Pulver zum Beispiel als Beigabe in Joghurt entdeckt. Es schmeckt erfrischend anders und ist eine wirkliche Abwechslung zu unseren heimischen Zutaten.
Eine traditionelle Art den Gofio zu essen ist das Vermischen des Mehls mit Ziegenmilch. Er wird auch mit halbierten oder geviertelten Zwiebelscheiben gegessen, die als Löffel für den mit Olivenöl und Wasser vermischten Brei dienen.
Deutsche Bezugsquellen kann ich leider keine nennen, da ich keine gefunden habe. Wer welche kennt, darf sie gerne in die Kommentare schreiben.