Mit mehr als 540 Ausstellern bietet Frankreich auf der ProWein 2010 eine ideale Möglichkeit, sich im Espace France in Halle 5 (sowie in den Hallen 5 und 7a) umfassend über Neuheiten und Trends aus dem Weinlande zu informieren.
Deutsche Verbraucher schätzen zunehmend hochwertige Nahrungs- und Genussmittel, ein Schuss Luxus darf sein. Im Trend des „Food Cocooning“ (zu Hause kochen und genussvoll essen) greifen Konsumenten für Qualitätsprodukte auch mal tiefer in die Tasche. Frankreichs Erzeuger reagieren darauf. Stilvoll präsentieren sich ein Rivesaltes Hors Age in edlem Flakon (Arnaud de Villeneuve) oder die Cuvée Or mit kostbar anmutendem Schriftzug in Goldoptik (Ollieux Romanis).
Auch Design ist Trend: Originelle Etiketten und Ausstattung sind gute Verkaufsargumente. „French Allure“ von Vignobles Sarrail (Motto „Elegance & Style“), Etiketten von Yves Saint-Laurent (Château Vignelaure) oder der selbstironische „Elegant Frog“ (Paul Mas) bestimmen den Ton: très élégant, très français! Der Atal Sia (Ollieux Romanis) besticht durch klare Linie.
Dem wachsenden Bio-Trend kommen auch Markenwein-Erzeuger entgegen wie das Bordelaiser Handelshaus Ginestet (neue Bio-Serie). Auch leichten Genuss wünschen immer mehr Verbraucher. Frankreichs Winzer reagieren: Die Domaine la Colombette nennt ihren alkoholreduzierten Chardonnay passend „Plume“ (= Feder).
Die Angabe der Rebsorte auf dem Etikett wird als Orientierung beim Einkauf geschätzt. Bei der Kollektion des Elsässer Weinguts Pierre Sparr Successeurs sieht das sehr schick aus. Für Liebhaber ungewöhnlicher Weine: Die Cuvée de Pierre (Clos Saint-Georges) reifte nur in der Flasche, nicht im Tank oder Fass!
Bei Schaumweinen hält der Rosé-Trend an, nicht nur in klassischen Herkünften. Spirituosen kommen in effektvollen Aufmachungen daher – so ein weißer Armagnac, dessen Design an einen szenigen Wodka erinnert (Gélas).