Beim gestrigen Kochabend blieb einiges an „Material“ übrig und es ist einfach immer zu schade Kräuter vergammeln zu lassen. Lässt man sie auch nur einen Tag ungenutzt liegen sind sie verwelkt und fallen dem Biomüll zum Opfer.
So fiel mir ein ganz simples Rezept in die Hände, aus den übrig gebliebenen Kräutern – in meinem Fall Rosmarin und Thymian – einfach ein Kräuteröl zu machen. Zwei leere Flaschen gesucht und die Kräuter in Olivenöl eingelegt.
Nach Rezept sollen die Öle mindestens 8 Wochen recht dunkel stehen um einen anständigen Geschmack abzuwerfen. Außer Olivenöl und den Kräutern habe ich nichts weiter genutzt, der Aufwand hält sich also sehr in Grenzen.
Thymianöl ist leicht an seinem typisch aromatischen Geruch zu erkennen. Es setzt sich im Wesentlichen aus den im ätherischen Öl enthaltenen Phenolen Thymol (20 bis 25 %) und Cravacrol (3 bis 10%) zusammen. Phenole besitzen erwiesenermaßen eine starke Wirkung gegen Krankheitskeime.
Aus diesem Grund sind Thymol und Cravacrol besonders wirksam gegen Bakterien und Viren. Außerdem helfen die Inhaltstoffe bei Entzündungen, können schleimlösend wirken und Hustenreiz lindern.