Mit einem Sandwich verbinden die meisten einen schnellen Snack für Zwischendurch, der ideal bei Wanderungen oder auf Ausflügen eingepackt und mitgenommen werden kann. Dabei hat das leckere gefüllte Brot jedoch viel mehr Potential, denn belegt mit den richtigen Zutaten wird es zur echten Gourmet-Speise. Kleine Sandwich-Häppchen machen sich besonders gut als Finger-Food und sind auf jeder Party beliebt. Dazu schmecken sie fast jedem, denn mit verschiedenen Belägen kann man den passenden Geschmack für jeden kreieren. Mit ein paar Tipps und Tricks wird aus dem Sandwich Haute Cuisine!
Sandwich zu jeder Gelegenheit
Dass das Sandwich ein perfektes Finger-Food ist, beweist schon sein Ursprung. Die erste Sandwichkreation stammt nämlich von einem Kartenspieler. John Montagu, 4th Earl of Sandwich, erfand das Gericht, um während dem Kartenspielen essen zu können, ohne sich die Finger schmutzig zu machen. Auf Fleisch wollte er nicht verzichten, daher legte er seinen Aufschnitt zwischen zwei Brotscheiben. Der neue Snack eroberte die Welt. Heute findet man Sandwiches in vielen unterschiedlichen Nationen, wobei die Rezepte stark voneinander abweichen. Schmecken tut es aber überall! Egal ob man es unterwegs snackt oder bei Events für Gäste serviert, das Sandwich ist einfach praktisch.
Es muss nicht immer Weißbrot sein
Viele denken bei einem Sandwich an zwei Scheiben Toastbrot mit einer Füllung aus Käse, Schinken oder ähnlichem. Das wird jedoch schnell langweilig, denn weißes Brot hat weniger Eigengeschmack als Vollkornbrote. Abwechslung ist daher geboten. Besonders lecker schmecken deftige Beläge auf einem Bauernbrot mit dunklem Roggenmehl und knackiger Kruste. Auch Pumpernickel sind sehr intensiv und bringen eine eigene Note mit ein. Brote mit Nüssen im Teig sind ebenfalls sehr schmackhaft. Walnüsse machen ein Brot knackig und sorgen für das besondere Etwas. Wer sich doch für weißes Mehl entscheidet, kann bei Ciabatta oder Fladenbroten auf eine Füllung aus Oliven setzen. Der mediterrane Geschmack erinnert an griechische und italienische Aromen. Manchmal muss es auch gar kein richtiges Brot sein. Ein leckerer Geheimtipp: Statt Brotscheiben einfach auf Polenta umsteigen. Die ist glutenfrei und schmeckt köstlich mild.
Auf den Belag kommt es an
Ein Sandwich lebt natürlich von seiner Füllung. Einfacher Belag mit Wurst und Käse zählt als Klassiker, ist aber alles andere als aufregend. Stattdessen kann man das Sandwich mit besonderen Leckerbissen füllen, die es zur Gourmetspeise verwandeln. Antipasti lassen sich perfekt mit einem Ciabatta kombinieren und sind damit noch einfacher zu essen. Dazu zählen z. B. getrocknete Tomaten in Olivenöl, mit Schafkäse gefüllte Paprika, gegrillte Auberginen und Zucchini, Fetawürfel und Co. Ein gesundes, proteinreiches Sandwich füllt man mit Hühnerbrust, Spiegelei, Avocado oder Lachsfilet. Auch warme Brote schinden Eindruck bei Gästen. So gibt es zahlreiche süße und pikante Versionen von French Toast, die einiges hermachen. Ein French Toast mit warmer Apfel-Zimt-Füllung ist ein Dessert das zum Schwelgen bringt. Mit geschmolzenem Käse, gebratenem Serranoschinken und einem Schuss Ahornsirup wird daraus ein kanadischer Traum. Wer sich traut, setzt auf extravagante Kombinationen. Ziegenkäse mit Feigen oder Ananas kombiniert süß und salzig, mit Jackfruit kann man ein Pulled-Pork-Sandwich auf vegane Weise imitieren.
Sandwich einmal anders
Wem zwei Brotscheiben einfach zu langweilig sind, der kann sich auch an ganz spezielle Kreationen wagen. Ein Ei-Sandwich im Glas macht einiges her und sieht dazu richtig elegant aus. Dazu wird ein körniges Brot wie Pumpernickel in Würfel geschnitten und z. B. mit Lachsstreifen, etwas Crème fraîche, Salatgurke und gekochten Eiern in einem Glas serviert. Garniert mit Dill und Senf schmeckt der kleine Snack besonders gut. Wichtig ist bei solchen Gerichten allerdings, nicht zu weiches Brot zu verwenden. Toastscheiben weichen schnell auf und schmecken dann nicht mehr knackig. Für Grillfreunde eignet sich außerdem ein Inside-Out-Sandwich. Dabei wird Fladenbrot gemeinsam mit Tomaten und Gewürzen zwischen zwei Scheiben Roastbeef gelegt und mit Garn zusammengeschnürt. Jetzt geht das Ganze auf den Grill und auf beiden Seite gebraten. Innen sollte das Roastbeef natürlich wie auch bei anderen Rezepten noch rosa bleiben.
Sandwiches gibt es in vielen Formen und Farben. Unterschiedliche Brotsorten, besondere Beläge und außergewöhnliche Zubereitungsarten sorgen dafür, dass aus dem simplen Snack für Zwischendurch eine echte Gourmet-Speise wird. Und sogar als Nachspeise macht sich der Leckerbissen richtig gut!