Bancha-Tee aus Japan ist eine Art des grünen Tees, die besonders bekömmlich ist und den ganzen Tag über getrunken werden kann. „Ban“ bedeutet soviel wie gewöhnlich/ grob und spielt auf die Blätter an, die etwas grober sind. Grüner Tee, wie der Bancha-Tee ist bekanntlich gesund wenn er, zum einen richtig zubereitet wird, zum anderen wenn er eine sehr gute Qualität besitzt.
Bancha-Tee wird auch oft als Großblatt-Tee bezeichnet, der hellgrüne Bancha-Tee besteht vorwiegend aus großen Blättern, die erst gegen Ende der Saison geerntet werden. Er schmeckt frisch und leicht grasig mit einer leicht süßlichen Note. Dem Tee werden heilende Wirkungen bei Krebspatienten zugeschrieben. Der Tee enthält viel Kalzium und wenig Koffein, sodass er besonders auch für den späten Nachmittag gern genutzt wird, da er folglich den Schlaf nicht beeinträchtigt.
Es werden für den Bancha Tee nur die unteren Blätter des Teestrauches gepflückt. Diese Blätter sind deutlich größer und fester als die übrigen und sind reich an Mineralstoffen. Sie enthalten jedoch bis zu 60% weniger Koffein, was den Tee so bekömmlich macht. Bancha-Tee sollte stets in einer sehr guten Qualität gekauft werden, er ist auch in guten Qualitäten nicht unbedingt teuer und bereichert das heimische Teeangebot sehr gut. In Japan bekommt man den Bancha zu so ziemlich jedem Essen in den kleinsten Restaurants gereicht – selbstverständlich ist er dort immer im Preis inkludiert.
Gerade auch in Japan, merkt man bei häufigen Restaurantbesuchen, welches besonders gut ist und welches nicht so toll ist am Tee! Mir fiel dies besonders auf, dass in Restaurants wo der Tee eine schöne Farbe hatte und tiefe Aromen, auch das Essen deutlich besser schmeckte, als in Restaurants mit eher „laschem“ Tee. Der bancha ist da ein gutes Beispiel! Bancha-Tee ist auch für Kinder geeignet und kann deren Gesundheit ebenso fördern, sollte dennoch nicht im Übermaß konsumiert werden.
Bancha-Tee Zubereiten:
Bancha darf nicht mit kochendem Wasser aufgegossen werden. Die Temperatur sollte etwa 70-80°C betragen. Um sein Aroma voll zu entfalten, sollte man ihn etwa 1 Minute ziehen lassen. Eine maximale Ziehzeit von 2,5 Minuten sollte jedoch keinesfalls überschritten werden. Hier geht es darum keinen bitteren Geschmack zu erzeugen und zum anderen um ihn erneut aufgießen zu können.
Bancha-Tee kann bis zu viel mal aufgegossen werden und sollte es auch, alles andere wäre Verschwendung. Etwa 8 Gramm genügen für einen Liter Tee.
Herstellung von Bancha-Tee
In Japan unterscheidet man zwischen dem erstem Bancha – Nibancha – der traditionell im Juni gepflückt wird und dem zweiten Bancha, dem Sanbancha. Dieser wird im im August geerntet. Nach dem Pflücken der Teeblätter werden diese in Eisenpfannen über Feuer getrocknet. Ein kurzes Erhitzen, Rösten oder Dämpfen der Blätter verhindert die Fermentation.
Eben dieses Erhitzen gibt dem Bancha sein typisches Aroma und lässt ihn seine typische Farbe bekommen.