TOKYO – Ein japanisches Kochbuch – Cover 2
„TOKYO“, ein japanisches Kochbuch & kulinarische Reise in eine aufregende Stadt: Mein letzter Aufenthalt in Japan ist schon einige Jahre her. Dennoch bin ich ein großer Fan der japanischen Küche und wenn es die Zeit erlaubt, werde ich eines Tages bestimmt an diesen wunderbaren Ort zurückkehren. Denn Japaner lieben Essen & Trinken und haben diese Kultur teilweise so perfektioniert, dass schon kleine Gerichte einfach grandios sein können. Um diese Foodie-Kultur zu erforschen, würde es wahrscheinlich Jahrzehnte dauern – jede Region hat freilich seine Unterschiede und Ausprägungen, für mich eines der spannendsten Länder überhaupt.
Das muss auch Tokyo-Kenner Tim Anderson so sehen, sonst hätte er nicht dieses spannende Buch geschrieben. Original in englischer Sprache erschienen, hat der Südwest Verlag das Werk zu uns nach Deutschland geholt und übersetzt. Schon allein die Aufmachung des Buches ist besonders. Seine luxuriöse Ausstattung mit Prägung, Goldfoliendruck und pinkfarbenem Schnitt machen es haptisch zu einem Erlebnis. Der Inhalt ist gleichermaßen interessant, gibt es doch in Japan nicht nur die Hochkultur der Kaiseki Küche, sondern auch manches Mal prima Essen aus dem Automaten oder dem Supermarkt. Ja, freilich ist dort auch etwas Chemie im Spiel, aber Japaner lieben ihre Automaten und es gibt davon so viele, dass es für Menschen anderer Länder geradezu absurd zu sein scheint.
TOKYO – Ein japanisches Kochbuch – Bucheinteilung
Ich hatte mein erstes Automatenerlebnis dort auf meinem Weg vom noblen Vorort Kamakura wo ich wohnte, nach Tokyo. Früh am Morgen zogen sich alle Anzugträger, die auf dem Weg in ihre Büros waren, einen Kaffee aus dem Automaten, und zwar in Form einer Dose. Kalter Kaffee am Morgen? Mitnichten, der Kaffee war blitzschnell in der Dose erhitzt worden und durch die doppelwandige Dose konnte er bequem und schön heiß auf dem Bahnsteig geschlürft werden. Japan eben!
TOKYO – Ein japanisches Kochbuch – authentische Bilder
„TOKYO STORIES – Ein japanisches Kochbuch“ – authentische japanische Rezepte
So oder ähnlich muss es auch Autor Tim Anderson gegangen sein, denn einige Rezepte, die er ausprobiert hat, stammen von jenen seltsam anmutenden Orten. „TOKYO STORIES – Ein japanisches Kochbuch“ ist ein Foodie-Reise mit Tim Anderson, der in den Labyrinthen der unterirdischen Kaufhäuser genauso zu Hause ist, wie in den Restaurants der obersten Luxushoteletagen und in den unzähligen Nudelläden, Sushi-Bars und Yakitori-Hütten dazwischen.
TOKYO – Ein japanisches Kochbuch – Dashi
TOKYO – Ein japanisches Kochbuch – crispy Pata
Mit sicherem Instinkt hat er die Rezepte aufgespürt, in denen sich die schillernden Facetten der urbanen Genusswelt aufs Beste widerspiegeln. Dazu gehört eine cremige Maissuppe aus einem Food-Automaten genauso, wie ein unerwartet gutes Cheese-Fried-Chicken aus einem Convenience-Store. Authentische Gerichte wie Gyoza, Ramen, Onigiri, selbstgemachte Currys, Udon und vieles mehr dürfen natürlich nicht fehlen.
„TOKYO STORIES – Ein japanisches Kochbuch“ – über 80 tolle Rezepte & Tipps
TOKYO – Ein japanisches Kochbuch – Ramen Rezept
TOKYO – Ein japanisches Kochbuch – Onigiri
Mit über 80 vor Ort recherchierten Rezepten ist das Buch eine echte und vor allem authentische Empfehlung. Wer gern asiatisch kocht und bereits eine Grundausstattung an Zutaten daheim hat, der wird es ganz sicher lieben. Dennoch sei gesagt, dass es einige der Zutaten, wie zum Beispiel Bonitoflocken, die höchst essenziell sind in der japanischen Küche, wohl nur im Asiamarkt oder im Internet gibt. Wer hier also etwas kochen möchte, der sollte sich vorher einen Einkaufszettel fertig machen und diesen einige Tage vorher recherchieren. Das Werk selbst ist wie oben beschrieben, sehr hochwertig vom Südwest Verlag verlegt und eignet sich auch gut als Geschenk für Hobbyköche oder jetzt eben auch zu Weihnachten.
TOKYO – Ein japanisches Kochbuch – Agemanju
Über den Autor Tim Anderson
Tim Anderson ist Koch, Autor und MasterChef-Champion. Er ist in Wisconsin geboren und aufgewachsen, studierte japanische Esskultur und lebte zwei Jahre in Japan. Nach seinem Umzug nach London gewann er 2011 MasterChef, was ihn zu einer der bekanntesten Stimmen Großbritanniens für japanisches Essen machte. 2013 eröffnete er das japanische Pop-up-Restaurant Nanban und Ende 2015 das gleichnamige Restaurant im Herzen von Brixton, das laut Michelin eine gelungene Mischung aus Ramen-Bar und Izakaya darstellt.
TOKYO – Ein japanisches Kochbuch – Cover
„TOKYO“, ein japanisches Kochbuch – Informationen zum Buch
- Originaltitel : TOKYO STORIES
- Gebundene Ausgabe : 256 Seiten
- ISBN-10 : 3517098523
- ISBN-13 : 978-3517098524
- Größe und/oder Gewicht : 19.7 x 3 x 25.6 cm
- Herausgeber : Südwest Verlag (9. März 2020)
- Sprache: : Deutsch
- Preis: 35,00 Euro