Die Tonkabohne in der Küche – Geschmackserlebnis oder Gefährlich?

Die Tonkabohne in der Küche

Die Tonkabohne in der Küche (Foto: Shutterstock/waldenstroem)

Die Tonkabohne in der Küche: Gerade in der Sterneküche sieht man immer häufiger Gerichte, die mit der Tonkabohnen verfeinert wurden. Dazu gehören unter anderem: Gin Tonic, allerhand Süßspeisen, Eis-Zubereitungen, Pralinen oder auch Gebäck / Desserts.

Anfänglich hatte man die Befürchtung, dass diese Bohne durchaus krebserregend sein könnte. Dies kam nicht zuletzt durch den Inhaltsstoff Cumarin. Mittlerweile wird sie in dem Anbauland Südamerika jedoch so behandelt, dass sie auch wieder nach Europa exportiert werden darf. Dazu wird die Bohne zunächst einmal in Rum gelegt, dort muss sie einen Tag verweilen. Danach wird sie getrocknet und fermentiert. Auf diese Weise senkt man den Gehalt von Cumarin.

Möchte man einfach nur den Geschmack der Tonkabohne beispielsweise in Sahne oder Milch haben, so kann man die Bohne bis zu zehn Mal dazu verwenden, sie in dieser Flüssigkeit zu kochen. Sie gibt dann jedes Mal den Geschmack ab, kann danach getrocknet und noch einmal verwendet werden. Nach zehn Mal verliert sie jedoch sehr an ihrer Intensität und muss ausgetauscht werden.

In Deutschland ist es relativ schwer die Tonkabohne käuflich zu erwerben. Hierfür sollte man sich im Internet informieren, oder aber in der Apotheke fragen. Gerade die Chefköche wissen, dass sie mit der Dosierung der Tomkabohne sehr vorsichtig sein müssen, da sich zu viel der Bohne, auf Leber und Niere negativ auswirken kann.

Immer wieder sind es jedoch die Kunden, die nicht auf dieses Geschmackserlebnis verzichten möchten. Gerade wenn sie mit dem Liebsten essen gehen, soll zumindest der Gedanke, dass die Tonkabohne eine gewisse Wirkung auf die Libido hat, bereits einiges in Gang setzen. Hier kann man jedoch eher von der Fantasie des Menschen ausgehen, als von der Tonkabohne selbst. Dies ist jedoch nicht schlimm, denn schließlich ist der  Effekt des Placebo hier durchaus gewollt. So kann man mit Fug und Recht behaupten, dass die Tonkabohne bereits die ein, oder andere Beziehung wieder auf die richtige Bahn geschickt hat.

Tonkabohe auf der Reibe

Tonkabohe auf der Reibe (Foto: Shutterstock/Angela Rohde)

Vorsicht mit der Anwendung

Die Experten von  http://www.tonkabohne.info raten dazu auf 1 kg einer Speise, nicht mehr als 2 mg der Tonkabohne anzuwenden. Schließlich steht immer noch die krebserregende Wirkung im Raum. Jedoch daneben befindet sich eine wesentlich freundlichere Nebenwirkung. Viele Köche nutzen die Tonkabohnen gerade für Candle Light Dinner, da sie eine erotisierende Wirkung haben soll. Dies macht die Bohne wohl auch sehr beliebt bei vielen Menschen. Auch wenn es auch auf den Glauben daran ankommt, so ist es wohl eher eine größere Menge dieser Bohne die es bräuchte um eine solche Wirkung auszustoßen.

Trotzdem ist es nicht von der Hand zu weisen, dass es sich dabei sowohl um ein Duft- als auch ein Geschmackserlebnis handelt, das jeder Mal erlebt haben sollte. Wer es sich wirklich nicht zutraut selber mit der Bohne ein Dessert zu kredenzen, der sollte sich ein Restaurant suchen, dass sie verwendet, um wenigstens einmal in den Genuss gekommen zu sein. Hier ist es ratsam, vorher im Restaurant anzurufen und ein solches Mahl zu bestellen. Denn selbst wenn etwas nicht auf der Karte steht, so kann es doch mit genügend Vorlaufzeit für den Kunden besorgt und zubereitet werden.