Die Menschheit war beim Thema Verhütung schon immer recht erfinderisch. So kamen z.B. seit dem 16. Jahrhundert bereits Kondome zur Verhütung (und zum Schutz vor Geschlechtskrankheiten) zum Einsatz, allerdings aus tierischen Materialien wie dem Blinddarm von Schafen oder Fischblasen.
Nun fand Deborah Anderson – Professorin für Gynökologie an der Universität Boston – heraus, dass Cola light eine besonders empfängnisverhütende Wirkung besitzen soll.
Wie kam die Forscherin überhaupt auf die Idee?
Der Focus schreibt diesbzgl.:Hatten früher Bewohnerinnen eines katholischen Studentenheims in Puerto Rico eine Nacht in Sünde verbracht, wussten sie sich zu helfen: Eine Vaginaldusche mit Coca-Cola nach dem Coitus bewahrte sie vor unliebsamen Folgen.
Wie ging die Forscherin bei ihrer Untersuchung vor?
Dazu mischte sie mit einigen Kollegen mehrere Sorten der braunen Brause im Reagenzglas mit Sperma. Das Ergebnis: In Cola light waren nach einer Minute alle Samenzellen tot, gemeuchelt von der in dem Getränk blubbernden Kohlensäure. In der Variante „New Coke“ aber schwammen 41 Prozent der Spermien noch lange munter umher.
Angesichts dieser schwankenden Ergebnisse bei unterschiedlichen Cola-Sorten ist es wohl auch nicht so verwunderlich, dass taiwanesische Forscher, die ebenfalls die spermizidabtätende Wirkung von Cola untersucht haben, zum gänzlich entgegengesetzten Ergebnis kamen, wonach Cola keine effektive empfängnisverhütende Wirkung besitzt.
Die US-Professorin, die das Gegenteil bewiesen haben will, meint, dass die taiwanesischen Ärzte eine andere Untersuchungsmethode angewendet haben.
Nun ja, wie dem auch sei, es sollte jedenfalls nie jemand ernsthaft denken, dass Cola ein sicheres Verhütungsmittel ist – zumal es nur äußerlich in den Untersuchungen angewendet wurde.