Um sicherzugehen, Gewürze aus ökologischem Anbau zu kaufen, ist es notwendig, auf die entsprechenden Kennzeichnungen zu achten, z. B. auf das sechseckige Bio-Siegel oder das grüne Blatt. Einige Discounter und Supermarktketten haben eigene Bio-Produkte im Angebot und kennzeichnen diese mit ihrem eigenen Siegel.
Bio-Gewürze werden nicht bestrahlt, um länger haltbar zu sein, sondern meist auf natürlichem Weg getrocknet. Werden sie in dunklen Gläsern oder in Thermobeuteln aufbewahrt, halten sie je nach Sorte etwa ein Jahr. Dies gilt auch für getrocknete Kräuter wie Petersilie, Kerbel oder Koriander.
Gewürze sollten generell dunkel und trocken gelagert werden, denn sie sind anfällig gegen Feuchtigkeit und Sonnenlicht. Wer gern mediterran oder asiatisch kocht, benötigt eine Vielzahl von Gewürzen und sollte Bio-Gewürzen den Vorzug geben.
Pfefferkörner, Muskatnüsse und frische Ingwer- und Knoblauchknollen sind geriebenen Gewürzen vorzuziehen, weil diese schneller ihr Aroma verlieren. Außerdem schmecken speziell Knoblauchgranulat, -pulver oder Knoblauchsalz leicht muffig. Auch frische Kräuter haben einen weitaus markanteren Geschmack als getrocknete Ware.
Ein weiterer Aromaverlust ergibt sich dadurch, wenn Bio-Gewürze direkt aus der Verpackung in ein kochendes Gericht gegeben werden. Roter Pfeffer beispielsweise entwickelt sein spezielles Aroma am besten, wenn die Körner im Mörser zerstoßen werden, ehe sie als Würze zum Einsatz kommen.
Bio-Gewürze: Marken und Einkaufsquellen
Altnatura dürfte zu den bekanntesten Anbietern von getrockneten Gewürzen zählen. Die Bio-Supermarktkette informiert auf ihrer Homepage sehr detailliert über ihre Produkte und deren Herkunftsländer und bietet eine gut verständliche Warenkunde zum Thema Bio-Gewürze. Dort lässt sich auch über ausgefallene Sorten wie Tamarinde Wissenswertes erfahren und für welche Speisen sich die einzelnen Gewürze eignen. In Reformhäusern und „grünen Läden“ werden ebenfalls Bio-Gewürze mit Siegel angeboten.
Online wetteifern verschiedene Anbieter auf dem Markt der Bio-Gewürze um Käufer – darunter „NU3“ mit einem beachtlichen Sortiment, das auch asiatische Würzpasten, ausgefallene Mischungen wie Himbeer Curry oder Algenmischungen umfasst. Aber auch Kräuter aus der Provence, feines Curry oder kunterbunte Mischung für alles Gegrillte. Meersalz ohne Zusatz lassen sich hier finden.
Internationale Einflüsse haben den Bedarf an exotischen Gewürzen hierzulande enorm wachsen lassen. Viele Hobbyköche probieren beispielsweise asiatische Rezepte aus China, Indien oder Thailand aus. Vermehrt greifen sie bei Zitronengras, Safran, Kurkuma und Sojasauce zu Bio-Produkten, weil ihnen deren Reinheit und Herkunft aus fairem Handel wichtig ist.